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Presse und AktuellesBevölkerungszuwachs im Komponistenviertel in Weißensee belegt Erfolg der Festlegung als Sanierungsgebiet15.12.10, Pressemitteilung Die Ausstellung Bewahren und Erneuern - 15 Jahre Sanierung im Komponistenviertel Weißensee wird heute durch die Staatssekretärin für Bauen und Wohnen, Hella Dunger-Löper, und den Bezirksstadtrat für Kultur, Wirtschaft und Stadtentwicklung des Bezirkes Pankow, Dr. Michail Nelken, eröffnet. Das Sanierungsgebiet Weißensee Komponistenviertel wurde im Sommer 2010 aufgehoben. Die Anfänge, der Prozess und die Ergebnisse der 15-jährigen Sanierung des Komponistenviertels werden in der Ausstellung vorgestellt. Das Komponistenviertel hat sich seit der Festlegung als Sanierungsgebiet 1994 zu einem beliebten Wohnort entwickelt. Der Zuwachs der Bevölkerung um 39 % ist ein deutlicher Beleg dafür. Heute sind mehr als 62 Prozent der Wohnungen vollständig modernisiert und instand gesetzt, 17 Prozent davon mit öffentlicher Förderung und Belegungsbindungen. 1087 Wohnungen entstanden in neuen Wohnhäusern oder durch Dachausbau. In den letzten Jahren haben die Initiativen von Baugruppen, selbst genutztes Wohneigentum zu schaffen, in diesem Quartier erheblich zugenommen. Staatssekretärin Hella Dunger-Löper: Die Ergebnisse der Sanierung spiegeln in erfreulicher Weise die Vielfalt des Stadterneuerungsprozesses in diesem Gebiet wider. Dazu beigetragen haben auch die Bewohnerinnen und Bewohner und zahlreiche Akteure, die Verantwortung für die Entwicklung und Gestaltung ihres Wohnumfeldes übernommen haben. Die Lebensbedingungen der Bewohner, insbesondere für Familien mit Kindern und Jugendlichen wurden von Seiten des Landes Berlin umfassend verbessert. Drei Kindertagesstätten für mehr als 200 Kinder und die Picasso-Grundschule, mit Hort, Turnhalle und Freifläche wurden mit öffentlichen Mitteln umfassend erneuert. Derzeit ist für den Standort eine neue Sporthalle mit zwei Hallenteilen in Bau. Durch Erneuerung und Neubau entstanden drei attraktive Einrichtungen für Jugendliche, wie zum Beispiel die Jugendfreizeitstätte in der Mahlerstraße 4/6. Besondere Bedeutung für alle Bewohner des Viertels hat der bezirkliche Bildungsstandort in der Bizetstraße 27/41 erlangt. Hier entstand durch Initiative eines privaten Investors die neue Stadtteilbibliothek Wolfdietrich Schnurre und in das benachbarte Gebäude Bizetstraße 27 zogen nach der Sanierung und dem Umbau die Volkshochschule und Musikschule ein. Dieser Standort unweit des Stadtteilzentrums Berliner Allee und in Nachbarschaft der neu gestalteten Grünanlage Antonplatz-Süd bildet heute den Mittelpunkt des Quartiers. Die Sanierung des Antonplatzes, des Solonplatzes und die Anlage von fünf neu gestalteten Spielplätzen sind für die Attraktivität des Wohnumfeldes entscheidend. Die Baumaßnahmen im Straßenraum dienen dazu, die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erheblich zu erhöhen und auch das typische Erscheinungsbild des Viertels mit seinen Vorgärten wiederherzustellen. Derzeit werden die Gehwege und Vorgärten entlang der Herbert-Baum-Straße, die auch als Zuwegung zum Jüdischen Friedhof dient, vollständig erneuert. Die Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich am Erneuerungsprozess von Beginn an. So beteiligte sich z.B. die Betroffenenvertretung Komponistenviertel bei der Planung zum Spielplatz Mahlerstraße oder am Wettbewerb zur Neugestaltung des Antonplatzes Süd. In die Erneuerung des Gebietes Weißensee Komponistenviertel investierten der Bund, das Land Berlin sowie die Europäische Union fast 70 Mio. Euro. Die Ausstellung wird im bezirklichen Bildungszentrum in der Bizetstraße 27, 13088 Berlin, vom 15.12.2010 bis 31.01.2011 montags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr gezeigt. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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