Ökologische Gesamtkonzepte für stadttypische Bauprojekte zu entwickeln, war ein Thema im Rahmen des Forschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im Forschungsfeld "Stadtökologie und umweltgerechtes Bauen" des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Dieser entwickelte und erprobte Ansatz hat sich als wichtig und richtig erwiesen.
Ein ökologisches Gesamtkonzept zu erarbeiten und in einem entsprechenden Stufenkonzept umzusetzen, sollte Grundlage aller zukünftigen Planungen sein.
Im Bauprozess sind teils konkurrierende Ziele zu beachten und entsprechend zu bewerten.
Grundvoraussetzungen für das nachhaltig innovative Bauen, Wohnen und Arbeiten sind nicht nur die Planung und der Bau der Gebäude und Anlagen nach dem Stand der Technik, der fachgerechte Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen und Bauteile, sondern auch die Information der Nutzer und ein entsprechendes Nutzerverhalten.
Grundlage von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sind die nichtmonetären Projektziele, die mit Projektbeginn zu beschreiben sind, die Ansprüche der Eigentümer und Nutzer an das Gebäude sowie die örtlichen Gegebenheiten.
Ökologische Gesamtkonzepte gliedern sich in die Handlungsfelder/Bausteine Energie, Wasser, Grün, Baustoffe und Abfall, die vernetzt und in ihrer Wechselwirkung zueinander zu betrachten sind.
Auswirkungen z. B. auf die Energie- und Wassereffizienz, die Umwelt, die Nutzer, die Biodiversität und die Betriebskosten von Gebäuden sind darzustellen und zu bewerten.
Mit der Baufertigstellung ist ein Projektmonitoring erforderlich. Die Betriebsdaten sind zu erfassen und auszuwerten, um den effizienten Einsatz von Maschinen, Anlagen und Antrieben sicherzustellen und gegebenenfalls zu optimieren.
© großes Foto: Lichtschwärmer; kleine Fotos von links nach rechts: Michael Danner, Brigitte Reichmann SenSW, Ulrich Starke SenUVK, FBB