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Presse und Aktuelles"Aktionsräume plus": Quartierübergreifende Strategie zur Förderung von Chancengerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit01.12.09, Pressemitteilung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereitet neue Gebietsfestlegung vor. Heute werden die geplanten Aktionsräume plus im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Friedrich-Ebert-Stiftung in einer Auftaktveranstaltung vorgestellt. Hierzu diskutieren die Staatssekretärin für Bauen und Wohnen, Hella Dunger-Löper, und die Staatsekretärin für Bildung, Claudia Zinke, die künftige Zusammenarbeit der Senatsressorts in den Aktionsräumen plus. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Bildung als Chance für Integration, Gerechtigkeit und Erfolg junger Menschen in den benachteiligten Quartieren. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereitet die Ausweisung von fünf Stadtgebieten Berlins als Aktionsräume plus vor: Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Wedding/Moabit, Spandau-Mitte und Marzahn-Nord/Hellersdorf-Nord. Ziel ist es, die sozialräumliche und städtebauliche Entwicklung der betroffenen Stadtgebiete zu verbessern. Dabei wird der quartier- und ressortübergreifende Ansatz der integrierten Stadtteilentwicklung auf einer neuen Ebene fortgeschrieben. Mit der Festlegung der fünf Aktionsräume plus wird der Senat die Grundlage dafür schaffen, die Zukunftschancen der dort ansässigen Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Staatssekretärin Dunger-Löper: Es geht mir darum, Chancengerechtigkeit herzustellen und die Entwicklung benachteiligter Stadtgebiete noch wirksamer zu fördern. Das Thema Bildung hat Priorität in den neuen Aktionsräumen plus, um insbesondere jungen Menschen neue Perspektiven zu ermöglichen. Ziel ist es, vorhandene Förderansätze weiter zu bündeln und zu entwickeln, um Synergien zu erschließen und damit zu spürbaren Verbesserungen vor Ort beizutragen. Ausgangspunkt für die Neuausrichtung der Förderaktivitäten des Senats sind die Ergebnisse des Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2008. Sie weisen nicht mehr nur in einzelnen Quartieren, sondern in zusammenhängenden größeren Räumen, den künftigen Aktionsräumen plus, soziale Problemlagen wie u. a. hohe Arbeitslosigkeit und hohe Abhängigkeit der Einwohnerinnen und Einwohner von staatlichen Transferleistungen nach. Dies schmälert die Perspektiven insbesondere der dort lebenden jungen Menschen. Auch die Besorgnis erregenden Zahlen zu Kinderarmut und Schulabbrecherquoten verdeutlichen den großen Handlungsbedarf in den Gebieten. Mehrere Förderansätze des Senats, darunter vor allem das Programm Soziale Stadt, widmen sich bereits den betroffenen Quartieren. Im Verein mit lokalen Akteuren wurden vielerorts Verbesserungen erreicht. Diese sehr erfolgreiche Arbeit soll fortgesetzt und weiterentwickelt werden, indem sie gezielt mit anderen Förderprogrammen verknüpft wird. Denn es zeigt sich immer deutlicher, dass die wachsenden sozialräumlichen Unterschiede die Einbindung lokaler Ziele und Konzepte in übergreifende Strategien erfordern. Diesem Zweck soll die Festsetzung der neuen Aktionsräume plus dienen. Sie werden ab 2010 den Rahmen für eine übergreifende Bündelung der Fördergelder, insbesondere der Städtebauförderung bieten. Bestehende Fördergebiete werden beibehalten und stärker miteinander vernetzt, angrenzende Kieze integriert und neue Partnerschaften unter den lokalen Akteuren angeregt. Für die fünf Aktionsräume plus wird auf diese Weise eine neue Dimension von Förderung und Unterstützung eröffnet. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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