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Presse und AktuellesNichtoffener Realisierungswettbewerb "Neubau Verbindungsbauwerk Justizvollzugsanstalt Plötzensee" entschieden01.06.16, Pressemitteilung Der im Februar 2016 durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobte Nichtoffene Wettbewerb "Neubau Verbindungsbauwerk Justizvollzugsanstalt Plötzensee" wurde nach eintägiger Sitzung des Preisgerichts am 10. Mai 2016 entschieden. Gegenstand des Wettbewerbes war der Entwurf eines Brückenbauwerks zwischen getrennten Anstaltsbereichen der seit 2013 fusionierten Justizvollzugsanstalt Plötzensee über den Friedrich-Olbricht-Damm in Berlin Charlottenburg. Ziel sollte sein, eine direkte, weitestgehend ungehinderte Wegeverbindung für Gefangene und Anstaltspersonal zu schaffen, um unnötige Gefangenentransporte durch die Fahrbereitschaft des Berliner Justizvollzuges zwischen den Anstaltsbereichen zu vermeiden, die Belastung der Pforten und damit einhergehende Sicherheitskontrollen zu minimieren und personelle und organisatorische Synergien in Zukunft zu ermöglichen. Das Verbindungsbauwerk sollte sich vom 1. OG des bestehenden, südlich gelegenen Verwaltungsbaus über den öffentlichen Straßenraum bis zum nördlich gelegenen Grundstück Friedrich-Olbricht-Damm 18 erstrecken. Das Brückenbauwerk muss im Bedarfsfall eine lichte Durchfahrtshöhe von 9 m für Schwertransporte ermöglichen. In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren wurden acht Bewerbergemeinschaften aus Architekten, Beratenden Ingenieuren und Fachplanern für technische Ausrüstung ausgewählt. Der Auslober erwartete von den Wettbewerbsteilnehmern städtebaulich und gestalterisch angemessene Entwürfe, die hinsichtlich ihrer Funktion, Formensprache und Materialwahl den besonderen städtebaulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen. Für die Baumaßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen von 3.100.000,– Euro (brutto) vorgesehen. Es ist geplant, die Baumaßnahme bis Ende 2019 zu realisieren. Unter dem Vorsitz des Architekten Armand Grüntuch entschied das Preisgericht nach ausführlicher Diskussion wie folgt: 1. Preis Architekten: Schulitz Architekten, Braunschweig/D Beratende Ingenieure: EFA Ingenieure GmbH, Stuttgart/D Technische Ausrüstung:cgmunich GmbH, Leipzig/D 2. Preis Architekten: DKFS Architects Ltd; London, GB Beratende Ingenieure: Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin/D Technische Ausrüstung: Enerpac GmbH – Hydraulik, Düsseldorf/D 3. Preis Architekten: Universidad Europea, Madrid/ES Beratende Ingenieure: Fernández Ingénieurs Conseils, Ecublens/CH Technische Ausrüstung: Technical Center Europe, VSL, Saint-Legier/CH Die Jury empfahl die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur weiteren Bearbeitung und Realisierung. Aus der Beurteilung des Preisgerichts zum 1. Preis: Die Fachwerkkonstruktion der Brücke überspannt den Friedrich-Olbricht-Damm mit mehreren kurzen Spannweiten. Das südliche Brückenende bindet direkt an das Justizgebäude an. Auf der nördlichen Seite endet die Brücke in einem eigenständigen Erschließungsbauwerk, welches sich in einem respektvollen Abstand zur denkmalgeschützten Anlage der JVA positioniert. Es gelingt den Verfassern, die sicherheitstechnischen und gestalterischen Belange auf eine selbstverständliche Art zu lösen. Das geforderte Lichtraumprofil von 9 m Höhe wird durch einfaches Hochziehen der Bodenplatte erreicht. Dabei bleibt das obenliegende Primärtragwerk in seiner Position. Die kurzen Spannweiten und die einfache Hebetechnik ermöglichen eine sehr leichte Konstruktion. Die Angemessenheit der Lösung wird als überzeugender innovativer Ansatz für die Aufgabenstellung gewertet und schlägt sich in der Wirtschaftlichkeit nieder. Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 27. Juni 2016 bis 9. Juli 2016 im Lichthof der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr ausgestellt. Die Ausstellung wird am 27. Juni 2016 um 18.00 Uhr in Anwesenheit der Preisträger eröffnet. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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