Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesAufstellung einer Informationstafel auf dem Neustädtischen Kirchplatz20.08.14, Pressemitteilung Am heutigen Mittwoch, den 20.08.2014, wird auf dem Neustädtischen Kirchplatz in Berlin Mitte eine Informationstafel zur Erinnerung an die vormals auf diesem Gelände befindliche Kirche aufgestellt. Die Neustädtische Kirche wurde 1687 als erster Neubau Berlins nach der Reformation errichtet. Der Kirchhof entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem dicht bewachsenen innerstädtischen Grünraum mit Grabdenkmalen bekannter Persönlichkeiten; u. a. der Politiker Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822) sowie Alexander Graf von der Mark (1779-1787), Sohn von Friedrich Wilhelm II. Ende des 19. Jahrhunderts entstand auf den vorhandenen Fundamenten ein Kirchenneubau im zeittypischen Rundbogenstil, der später im Westen mit einem Turm, im Osten mit einer Apsis, zur Mittelstraße und zur Dorotheenstraße jeweils mit einer offenen Vorhalle ergänzt wurde. 1902 fand ein erneuter Umbau der Neustädtischen Kirche statt. Nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg; wurde die Ruine 1965 beseitigt und die Fläche als Parkplatz genutzt. Im Zusammenhang mit den Planungen für das Parlaments- und Regierungsviertel wurde auf dem ehemaligen Kirchhof eine öffentliche Grünfläche nach den Plänen der Landschaftsarchitekten WES & Partner, Berlin angelegt. Die Einweihung des neuen Platzes fand im Mai 2011 statt. In Anlehnung an die historische Situation erfolgt im Westen des Areals die Bebauung mit einem Wohn- und Geschäftshaus. Vor Beginn der Bauarbeiten zur Herstellung des Platzes erfolgten archäologische Grabungen. Neben Resten der früheren Bebauung, deren Fundamente noch gut im Boden erhalten waren, konnten auch 159 Gräber untersucht werden. Die meisten Begräbnisse waren zwischen dem späten 17. und dem frühen 19. Jahrhundert angelegt worden. Die Funde von knöchernen Knöpfen oder metallenen Haken im Halsbereich legen nahe, dass der überwiegende Teil der Bestatteten nur ein Leichenhemd getragen hat. Die Skelette wurden geborgen und nach der anthropologischen Untersuchung auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof wieder bestattet. PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |