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Presse und AktuellesUmrüstung von Gasaufsatzleuchten auf LED in Berlin-Neukölln beginnt26.06.14, Pressemitteilung Im Rahmen einer Pressekonferenz und einer Vor-Ort-Besichtigung informierte der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler über den Beginn eines Umrüstungsprojektes von Gasaufsatzleuchten in Berlin-Neukölln. In den vergangenen Jahren hat sich das Land Berlin insbesondere der Umrüstung der Gasreihenleuchten gewidmet. Sichtbar wird dies durch die gute Ausleuchtung der rund 170 bereits fertiggestellten Straßen. Spürbar wird es durch die um 1 Million Euro niedrigere Gasrechnung des Landes Berlin im Jahr 2013. Gasreihenleuchten sind zudem gegenüber den Elektroleuchten wesentlich wartungsintensiver. Durch die bis Ende 2013 umgerüsteten 4.000 Gasreihenleuchten lagen die Betriebskosten insgesamt um 1,7 Millionen Euro niedriger als vor der Umrüstung. Sind alle Reihenleuchten umgerüstet, wird die Summe auf mehr als 3 Millionen Euro angestiegen sein. Mit der Umrüstung von 600 Gasaufsatzleuchten in dem Neuköllner Gebiet wird nun ein weiteres Projekt zur Energieeinsparung umgesetzt. Staatssekretär Christian Gaebler: "Wir bauen im Norden Neuköllns eine moderne energieeffiziente Straßenbeleuchtung, ohne dabei den Charakter des Quartieres zu verändern. Die neue LED-Leuchte braucht einen Bruchteil der Energie der alten Gasleuchte und ist doch in ihrer äußeren Form und ihrem Licht kaum von einer Gasleuchte zu unterscheiden." Von den derzeit noch vorhandenen 30.700 Gasaufsatzleuchten werden im Laufe eines Jahres im Projektgebiet in Nord-Neukölln 600 dieser Leuchten gegen moderne, energieeffiziente LED-Leuchten ersetzt. Im Zuge der Maßnahme werden die Lichtpunkte an einigen Stellen verdichtet, sodass im Projektgebiet eine gleichmäßig verkehrssichere Beleuchtung mit insgesamt 705 LED-Leuchten entsteht. Die neue Leuchte und auch der Mast entsprechen im Erscheinungsbild der beliebten und stadtbildprägenden Gasleuchte. Die alten Gussmaste kommen nach einer Aufarbeitung wieder zum Einsatz – als Elektromast. Mit der Umrüstung lässt sich der jährliche Energieverbrauch für die Straßenbeleuchtung beträchtlich reduzieren: von rund 4.500 kWh je Gasaufsatzleuchte auf 100 kWh je LED-Leuchte. Dadurch werden allein im Projektgebiet jährlich insgesamt rund 500 Tonnen CO2 weniger ausgestoßen. Aus diesen Gründen wird das Vorhaben sowohl nach dem Umweltentlastungsprogramm Berlin (UEP II) durch die Europäischen Union als auch im Rahmen der Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium mit insgesamt rund 1 Million Euro gefördert. Die neuen Leuchten sind nicht nur wesentlich effizienter, sie sind auch kaum störanfällig und weniger wartungsintensiv als die Gasleuchten. So sinken den Betriebskosten im Jahr um etwa 300 Euro je Leuchte. Die Baukosten für das Vorhaben betragen rund 3 Millionen Euro. Neben diesen Maßnahmen sichert das Land Berlin auch einen Teil seiner historischen Gasstraßenbeleuchtung. Staatssekretär Christian Gaebler stellt im Rahmen der Pressekonferenz die Bereiche vor, in denen auch künftig mit Gas betrieben Straßenleuchten erhalten bleiben sollen. Es handelt sich um städtebaulich relevante Flächendenkmale in neun Bezirken. Die insgesamt 29 Bereiche hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt festgelegt. So werden unter anderem die gasbetriebenen Leuchten in den Welterbesiedlungen der Moderne, in der Altstadt Spandau, rund um den Lietzensee in Charlottenburg und in Teilen Frohnaus auch zukünftig den Straßenraum erhellen. Insgesamt bleiben im Stadtgebiet dadurch etwa 3.300 Leuchten erhalten, die zugleich die vorhandene Vielfalt der verschiedenen historischen Typen von Gasleuchten abbilden. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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