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Presse und AktuellesHochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen der 6. Elbe-Ministerkonferenz beraten05.12.13, Pressemitteilung Das Hochwasserereignis im Juni 2013 hat im Einzugsgebiet der Elbe zu erheblichen Schäden geführt. An vielen Pegeln der Elbe und ihrer Nebenflüsse sind neue Höchstwasserstände eingetreten. Am Donnerstag, 05. Dezember 2013, kamen daher die Umweltministerinnen und -minister, die Senatorin und der Senator der zehn Bundesländer der Flussgebietsgemeinschaft Elbe zu einer Sondersitzung der Elbe-Ministerkonferenz zusammen. Auf der Sitzung wurden der Verlauf und die Ursachen des Hochwassers 2013 im Einzugsgebiet der Elbe analysiert und Schlussfolgerungen für die Flussgebietsgemeinschaft Elbe gezogen. Den Kern der Sitzung der Elbeminister bildete die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen. Die Elbeminister begrüßten die geplante Aufstellung eines nationalen Hochwasserschutzprogramms. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes soll den Flüssen wieder mehr Raum gegeben werden. Die Anstrengungen zur Erhöhung des Hochwasserrückhaltes im Einzugsgebiet der Elbe sollen verstärkt und zusätzliche Rückhalteräume durch die Rückverlegung von Deichen und die Errichtung von Flutpoldern geschaffen werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen stellt die Länder vor erhebliche Herausforderungen. Für den Wasserrückhalt muss viel Fläche an den Gewässern breitgestellt werden. Dabei soll zukünftig auch der Bund mithelfen: Aufgrund der erheblichen Bedeutung von Flächen zur Schaffung von Retentionsraum bitten die Elbeminister den Bund, den neuen Ländern die Nutzung gewässernaher Grundstücke der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) für Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagements zu günstigen Konditionen zu ermöglichen. Ein wichtiger Programmpunkt der Sitzung war auch die Verbesserung der Hochwasservorhersage. Durch die Überlagerung der Hochwasserwellen der Elbe und einiger großer Nebenflüsse kam es an den Elbepegeln unterhalb von Coswig vielerorts zu neuen Höchstwasserständen. Am Elbestrom und einigen großen Nebenflüssen brachen Deiche oder wurden überströmt. Durch die Extremsituation stieß auch die Hochwasservorhersage teilweise an ihre Grenzen. Daher erarbeitet die Flussgebietsgemeinschaft Elbe derzeit eine umfangreiche Schwachstellenanalyse, die die Grundlage für eine Optimierung der Hochwasservorhersage im Einzugsgebiet der Elbe bilden wird. Auch die bislang in den Ländern angewandten Grundlagen zur Bemessung von Hochwasserschutzanlagen sollen umfassend überprüft werden. PressearchivPressestelle
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