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Presse und Aktuelles"DenkMal energetisch – weniger ist mehr!"17.10.12, Pressemitteilung Die Bauministerkonferenz der Länder verabschiedete einstimmig einen Appell zu Baukultur und Klimaschutz. Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zeigt zu diesem Thema eine Ausstellung mit Antworten und Alternativen. Unter der Überschrift "Zwischenbilanz" wird am heutigen Mittwoch über dieses Thema diskutiert. Die Ausstellung DenkMal energetisch weniger ist mehr! greift ein Thema auf, das oft konträr diskutiert wird. Den Auswirkungen des Klimawandels soll einerseits energetische Sanierung entgegen gesetzt werden. Andererseits sieht man Fassaden einzelner Gebäude, Identität stiftende Stadtgestalt und ganze Landschaftsbilder bedroht durch die Folgen der energetischen Ertüchtigung von Gebäuden ebenso wie durch die Gewinnung erneuerbarer Energien in Stadt und Land. So wird z.B. kritisiert, dass die flächendeckende Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen zu gleichförmigen Fassaden führt, Photovoltaikanlagen ganze Dachlandschaften verschwinden lassen und raumgreifende Windkraftanlagen ein Landschaft bestimmendes Element in vielen Regionen geworden ist. Stadt- und Landschaftsbilder durchleben einen Wandel, der gestaltet sein will. Das ist ein Anspruch, den die Bauministerkonferenz der Länder auf ihrer 123. Sitzung am 20. und 21. September 2012 in Saarbrücken formuliert hat. Dort wird das ambitionierten Ziele von Europäischer Kommission und Bundesregierung zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz anerkannt, aber auch erstmals deutlich auf deren erheblichen Einfluss auf Stadt- und Landschaftsbilder hingewiesen. Und es wird vor Schäden für Stadtbild, baukulturelles Erbe und Kulturlandschaften gewarnt. Genau daran knüpft die Ausstellung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an. Sie gibt anhand konkreter und innovativer Beispiele Antworten auf die drängenden Herausforderungen des Klimaschutzes an die gebaute Stadt. Ziel ist, Fachöffentlichkeit, Wissenschaft und Forschung sowie Industrie aufzufordern, bei einer energetischen Erneuerung nach baukulturell vertretbaren und sozial wie auch ökonomisch tragfähigen Alternativ-Lösungen zu den einseitigen Maßnahmen des baulichen Vollwärmeschutzes zu suchen, die auch zeitnah anwendbar sind. Die Ausstellung stellt die Frage: Muss gut saniert wirklich gesichtslos sein? Und sie zeigt auch bereits erste Beispiele, die das Gegenteil beweisen. Die Beispiele zeigen, dass Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel innovativen differenzierten Strategien für das In-Wert-Setzen und In-Wert-Halten der Stadt nicht entgegen stehen müssen. Gefragt ist eine neue Kultur des Bauens und Sanierens, die dem sparsamen und bewussten Einsatz aller Ressourcen verpflichtet ist. Zu diesen Ressourcen gehört neben Rohstoffen, Energie und Natur auch die Baukultur. Will man diesem Anspruch gerecht werden, braucht es die Sensibilisierung der Bürger, braucht es Initiative und bürgerschaftliches Engagement, Akzeptanz, Kreativität, Innovation. PressearchivPressestelle
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