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Presse und AktuellesSenatorin Junge-Reyer zum Tod von Prof. Hartmut Häussermann03.11.11, Pressemitteilung Die Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer zum Tode von Professor Hartmut Häussermann: "Mit dem Tod von Professor Hartmut Häussermann verlieren wir einen wichtigen Mitstreiter im Kampf für den sozialen Zusammenhalt in unserer Berliner Stadtgesellschaft." "Mit seiner hohen fachlichen Kompetenz setzte sich Hartmut Häussermann dafür ein, die Ursachen der sozialen Unterschiede in den Städten herauszuarbeiten und Konzepte mit zu entwickeln, die das verhindern. Dabei bildeten Wissenschaft und Politik für ihn eine unverzichtbare Einheit. Er führte die Stadtentwicklungsdebatte nicht nur theoretisch, sondern entwickelte konkrete Instrumente mit denen wir das inzwischen weltweit renommierte Quartiersmanagement vorantreiben konnten. Er war 1997 der Verantwortliche für das wegweisende Gutachten "Sozialorientierte Stadtentwicklung". Darin wurden erstmalig systematisch für sozial instabile Gebiete Strategien, Konzepte und Maßnahmen benannt und Empfehlungen für ein "Monitoring Soziale Stadtentwicklung" formuliert das heute die entscheidende wissenschaftliche Basis für Soziale Stadtentwicklung und eine wesentliche Grundlage zur Bestimmung von Stadterneuerungs- und Stadtumbaugebieten in Berlin ist. Professor Hartmut Häussermann war Vordenker und Macher an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Wir werden seinen Rat, sein freundliches Wesen und sein hohes Engagement vermissen." Fakten: Seit 1996 bis 1997 entwickelte Prof. Häussermann mit STERN das wegweisende Gutachten "Sozialorientierte Stadtentwicklung". Wegweisend war das Gutachten deshalb, weil darin erstmalig systematisch für sozial instabile Gebiete Strategien, Konzepte und Maßnahmen benannt wurden und Empfehlungen für ein einzurichtendes Monitoring Soziale Stadtentwicklung formuliert wurden. Seit 1998 Beginn der Arbeiten an einem Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS). 1999 beschloss der Senat, dass auch Berlin sich an dem neuen Bund-Länder Programm Soziale Stadt beteiligt und dass ein MSS regelmäßig vorzulegen ist. Die MSS 1998, 2000, 2002, 2004 und 2006 wurden mit Hilfe einer Clusteranalyse erarbeitet. 2006 wurde das neue Verfahren einer gestuften Indizierung von Prof. Häussermann / Prof. Werwatz entwickelt, das seit 2007 Anwendung findet. Zudem wird es nunmehr jährlich erstellt. Das erfolgreiche Berliner Quartiersmanagement wurde mit gestaltet, indem durch die Ergebnisse neue Gebiete in das Programm aufgenommen wurden, andere, die sich verbessert hatten, entlassen werden konnten. Das MSS wirkt darüber hinaus zugunsten eines überbezirklichen Wertausgleichs (Budgetierung der Sozialen Infrastruktur). Und schließlich wurde das MSS seit seiner Existenz für die Bestimmung von z.B. Stadterneuerungs- und Stadtumbaugebieten mit herangezogen. PressearchivPressestelle
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