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Presse und AktuellesOffener Wettbewerb „Forschungs- und Laborgebäude für Lebenswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin“ entschieden27.10.10, Pressemitteilung Am 21. Oktober 2010 wurde der offene Wettbewerb Forschungs- und Laborgebäude für Lebenswissenschaften in Berlin-Mitte entschieden. Unter dem Begriff Lebenswissenschaften versteht man Forschungsrichtungen und Studiengänge, die sich mit Prozessen oder Strukturen von Lebewesen beschäftigen oder an denen Lebewesen beteiligt sind. Außer der Biologie umfasst sie auch verwandte Bereiche wie Medizin, Biomedizin, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik und kann auch in Bereiche der Human- und Sozialwissenschaften hineinreichen. Die Methodik und das theoretische Arbeiten sind demzufolge stark interdisziplinär angelegt. Der Ausbau der lebenswissenschaftlichen Disziplinen steht im Fokus der Exzellenzbemühungen der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit der Realisierung des geplanten Forschungsneubaus und der weiteren Konzentration biologischer Institute am Campus Nord will die Humboldt-Universität die Entwicklung der Lebenswissenschaften fördern. Zur Zeit sind die Professuren auf vier Standorte verteilt, mit dem Neubau können sie räumlich zusammengeführt und auch die Labor- und Praktikaverhältnisse können verbessert werden. Gegenstand dieses Wettbewerbes war der gestalterisch anspruchsvolle Entwurf eines Forschungs- und Laborgebäudes für Lebenswissenschaften des Instituts für Biologie unter Einbeziehung eines denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Die Nutzfläche umfasst 4.633,50 m² für Labor-, Seminar- und Praktikumsräume sowie Büroflächen. Der Gesamtkostenrahmen beträgt 33.800.000 Euro brutto. Der Baubeginn ist für 2012 vorgesehen. Der Wettbewerb wurde als europaweit offenes Verfahren für Architekten durchgeführt. 140 Entwürfe wurden abgegeben. Die Preissumme beträgt insgesamt 95.000,- Euro. Unter dem Vorsitz der Kölner Architektin Prof. Dörte Gatermann entschied das Preisgericht nach ausführlicher Diskussion wie folgt:
Die Jury empfahl einstimmig die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur weiteren Ausarbeitung und Realisierung. Regula Lüscher, als Senatsbaudirektorin Mitglied der Jury: Der Entwurf setzt das hohe Bauvolumen in einer kompakten Bauform um, er schafft es mit einer Staffelung der Geschosse von 4 auf 3 eine selbstverständliche Vermittlung zur umliegenden Bebauung herzustellen. Der Entwurf folgt konsequent den alten Quartiersgrenzen. Mit einer geschickten Baukörpermodulation schafft er den Spagat zwischen einer Quartiersschließung und einem Campus-Baukörper. Im Inneren zeigt der Entwurf klare funktionale Strukturen wobei die um ein Atrium angeordneten offenen Kommunikationsbereiche eine gewisse Großzügigkeit vermitteln. In allem entspricht der Entwurf den Anforderungen der schwierigen städtebaulichen Situation und den komplexen funktionellen Zusammenhängen in besonderem Maße. Ausstellung Die Wettbewerbsarbeiten werden in einer Ausstellung, die am Dienstag, den 09. November 2010 um 19.00 Uhr eröffnet wird, gezeigt. Ausstellungsort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, 5. OG, ehemalige große Kantine Öffnungszeiten der Ausstellung: Mittwoch, den 10. 11. bis Freitag, den 24.11.2010, montags bis freitags von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr PressearchivPressestelle
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