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Presse und AktuellesPlanerischer Aufbruch am östlichen Alexanderplatz19.01.10, Pressemitteilung Für das Areal des ehemaligen Hauses der Statistik an der Otto-Braun-Straße 70/72/ Karl-Marx-Allee 1 sind nach jahrelangem kontroversen Diskussionsprozess nunmehr die abgestimmten Grundlagen für eine Neuordnung des Areals geschaffen worden. Unter Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurde gemeinsam mit den Eigentümern des Areals, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, dem Liegenschaftsfonds Berlin und unter Mitwirkung des Bezirkes Mitte ein konkurrierendes städtebauliches Gutachterverfahren durchgeführt. Hierbei wurden Planungskonzepte und städtebauliche Lösungen entwickelt, die diesem exponierten Standort nach Abriss der vorhandenen Bausubstanz und der Einbeziehung angrenzender Flächen gerecht werden. Die 4 Gutachten werden vom 22. Januar 2010 bis zum 06. Februar 2010 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Lichthof, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, ausgestellt. Öffnungszeiten: Montags bis samstags 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 21. Januar 2010 um 18:00 Uhr in Anwesenheit der Senatsbaudirektorin und der Gutachter eröffnet. Dem von der Jury einstimmig ausgewählten Entwurf von augustinundfrankarchitekten, Berlin gelingt es, urbane und zugleich innovative Strukturen und eine neue identitätsstiftende Adresse für Wohnen und Arbeiten zu schaffen. Der Entwurf sieht u.a. unterschiedliche Wohnungstypologien vor und schafft einen überzeugenden Übergang von der dichten Bebauung am Alexanderplatz zur offenen Siedlungsstruktur des Bestandes. Das Wohnen im Zentrum der Stadt erhält hier einen Ausblick in ein grünes Wohnumfeld. Die jahrelang kontrovers diskutierte Wiederherstellung der Landsberger Straße in dem heutigen Wohngebiet wird mit einfachen landschaftsgestalterischen Mitteln neu in den Kontext der umgebenden Wohnbebauung eingebunden. In dem konkurrierenden städtebaulichen Gutachterverfahren wurden vier Büros beauftragt. Die Obergutachter beschlossen bei der Sitzung des Entscheidungsgremiums im Juni 2009, zwei Büros mit der Überarbeitung ihrer Entwürfe zu beauftragen. Nach erneuter Sitzung des Entscheidungsgremiums im Oktober 2009 unter dem Vorsitz der Senatsbaudirektorin Regula Lüscher empfahl das Obergutachtergremium nach ausführlicher Diskussion einstimmig das Gutachten des Architekturbüros augustinundfrankarchitekten, Berlin, Georg Augustin und Ute Frank der weiteren Bearbeitung zu Grunde zu legen. Aus dem Protokoll des Entscheidungsgremiums: Die Ausbildung einer klaren, städtischen Kante zur Otto-Braun-Straße mit der Konzentration von Gewerbe wird zur Stärkung des Straßenraumes als richtig und konsequent beurteilt. Der südliche Abschluss des Quartiers mit dem Hochhaus und dem anschließenden flacheren Baukörper nimmt durch die Ausrichtung und Ausbildung der Anordnung eindeutigen Bezug auf das südliche Gegenüber. Der Übergang der klaren Stadtkante an der Otto-Braun-Straße in ein offenes Wohngebiet mit einer ganz besonderen stadträumlichen Artikulation ist gelungen. Der Besonderheit der Lage wird mit besonderen und sehr attraktiven Wohnformen im Inneren entsprochen. Die Grundrisse, wie die Duplex-Wohnungen mit eigenen Atrien überzeugen mit ihren Qualitäten abseits des üblichen Geschosswohnungsbaus und weisen eine hohe Flexibilität auf. Auch die Ausbildung einer Gebäudescheibe als Ergänzung und nördlichem Abschluss des Haus der Gesundheit ist anspruchsvoll gelöst. Die Blöcke weisen einen großzügigen Querschnitt auf, die Höhenentwicklung zur Otto-Braun-Straße ist stimmig. Insgesamt gelingt es dem Entwurf, im Stadtkörper einen einzigartigen Ort zu schaffen, der sich mit seiner Urbanität und seinem besonderen Angebot vom Markt abhebt, eine eigene Identität und Adresse ausbildet und seiner Lage in der Zentrumszone gerecht wird. PressearchivPressestelle
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