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Presse und AktuellesBerliner Politik der Barrierefreiheit und des Design for All finden internationale Beachtung07.12.09, Pressemitteilung Im Rahmen der Berliner Städtepartnerschaft mit Moskau werden sich in der Zeit vom 07. bis 11. Dezember 2009 22 Moskauer Expertinnen und Experten aus öffentlichen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen mit Erfahrungen Berlins im Bereich der barrierefreien Stadtplanung vertraut machen. Berlin wird der Moskauer Delegation Projekte vorstellen, die in den letzten Jahren barrierefrei umgestaltet wurden. So ist es bei der Umgestaltung des Bodemuseums auf der Museumsinsel beispielhaft gelungen, ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in allen Funktionen für Menschen mit verschiedensten Behinderungen zu gestalten. Der Eingang am Bodemuseum erhielt z.B. eine neue Treppenhubanlage, die sich der historischen Situation sehr gut anpasst und dennoch einen barrierefreien Zugang an den Stufenanlagen des Haupteinganges ermöglicht. Im Inneren trifft man auf modernes Mediendesign, dass z.B. auch Menschen mit Sehbehinderungen die Nutzung ermöglicht. Grundlage für die Studienreise der Moskauer Expertinnen und Experten ist das Memorandum zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der barrierefreien Stadtplanung, das 2008 vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und vom Oberbürgermeister von Moskau, Juri Lushkov, unterzeichnet wurde. Was vor drei Jahren als Austausch zur Theorie der Barrierefreiheit begonnen hat, wurde mittlerweile zur konkreten Projektkooperation. Staatssekretärin Hella Dunger-Löper wird die Moskauerinnen und Moskauer am Montag, den 07.12.2009 im Roten Rathaus begrüßen: Unser Berliner Seminar soll deutlich machen, dass technische und bauliche Instrumente allein nicht ausreichen, um Barrierefreiheit zu verwirklichen. Nur die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Verwaltungen, Ingenieuren, Architekten, Mitarbeitern aus dem Sozialbereich und Betroffenenverbänden kann zu guten Lösungen führen. Vorrangiges Ziel des diesjährigen Seminars ist es, Erfahrungen in Museen und Kultureinrichtungen, Wohnanlagen, Schulen und Sportstätten vorzustellen. Vorträge und Demonstrationen zu barrierefreier Kommunikation im Internet werden das Programm ergänzen. Im Verlauf der Woche werden mehr als 30 Referentinnen und Referenten als Gesprächspartner für die Moskauer Gäste zur Verfügung stehen. Die Moskauer Besucherinnen und Besucher sind darüber hinaus zu Gast im Märkischen Viertel, wo sie das vom TÜV zertifizierte Projekt Wohnkomfort 50 plus besichtigen werden. Außerdem stehen Exkursionen zu Schulen und Sporteinrichtungen in Marzahn/Hellersdorf auf dem Programm. Während der Besichtigung des Deutschen Theaters, verschiedener Museen, des Grimmzentrums, der Blindenwerkstatt Otto Weidt, des Olympiastadions und anderer Institutionen besteht die Möglichkeit, mit Planern, Architekten, Mitarbeitern, Vertretern von Betroffenenverbänden zu diskutieren, wie Schritt für Schritt eine barrierefreie Metropole entstehen kann. PressearchivPressestelle
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