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Presse und AktuellesÖffentliche Auslegung für die Projektgebiete Petriplatz / Breite Straße und Molkenmarkt / Klosterviertel beginnt - Führungen zum Tag des offenen Denkmals am 12. und 13. September 200911.09.09, Pressemitteilung Die städtebaulichen Planungen für den historischen Kern der Berliner Innenstadt gehen in zwei bedeutenden Projektgebieten einen wichtigen Schritt voran: Ab Montag, den 14.09.2009 liegen die Bebauungspläne für die Bereiche Petriplatz und Klosterviertel öffentlich aus. Damit werden die planungsrechtlichen Grundlagen für die Umsetzung der Neubebauungen und der Straßenplanungen in ihrer aktuellen Fassung öffentlich vorgestellt. Bevor das Rechtssetzungsverfahren in die entscheidende Phase geht, erhalten die Bürgerinnen und Bürger nochmals Gelegenheit zur Äußerung. Auslegung der Bebauungsplänemit Ausstellung "Faszination historischer Stadtstruktur" Planungen für Berlin - Molkenmarkt und Breite Straße sowie internationale AltstädteAm Köllnischen Park 3 (Lichthof), 10179 Berlin 14. September bis 14. Oktober 2009 Mo-Mi 9-17 Uhr, Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr Petriplatz - Breite StraßeDie Spreeinsel um den Petriplatz und die Breite Straße ist eine der Keimzellen der Doppelstadt Berlin-Cölln. Ziel des Bebauungsplans I-218 ist es, die geschichtliche Bedeutung dieses Ortes wieder erlebbar zu machen. Archäologische Grabungen haben Fundamente der Petrikirche, einer mittelalterlichen Lateinschule sowie von Teilen des Cöllnischen Rathauses freigelegt. Diese sollen in die Neubebauung des Gebietes und die Neugestaltung des Petriplatzes einbezogen werden. Die umfangreichen Grabungsfunde sollen vor Ort in einem Besucherzentrum präsentiert werden.Ziel des Bebauungsplans ist weiterhin, die durch Kriegszerstörungen sowie durch Abrisse und Neubebauung im Sinne des Städtebaus der sechziger Jahre entstandenen Brüche in der Stadtstruktur zu überwinden. Die Gertraudenstraße und die Breite Straße werden zu städtischen Straßenräumen umgestaltet, der Petriplatz und seine Randbebauung sollen in historischer Kontur, aber zeitgemäßer Gestaltung neu entstehen. Das Plangebiet soll zu einem belebten Innenstadtquartier mit hoher Nutzungs- und Erlebnisqualität entwickelt werden. Der Wohnungsbestand an der Friedrichsgracht und die zentralen Funktionen der Musikhochschule, der Stadtbibliothek und des Hauses der Deutschen Wirtschaft leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Die geplante Neubebauung auf früheren Verkehrsflächen und dem Grundstück des DDR -Bauministeriums wird dieses Spektrum durch Wohnungen, Geschäfte und Büroarbeitsplätze ergänzen. Molkenmarkt KlosterviertelVom Alt-Berliner Klosterviertel sind heute nur noch Versatzstücke erkennbar: Das Rote Rathaus und das Alte Stadthaus stehen isoliert an einer überdimensionalen Verkehrskreuzung. Der Molkenmarkt existiert nur noch als Postadresse, er ist als Platzraum im Zuge des Ausbaus der Grunerstraße zur Hauptverkehrstrasse verschwunden. Der Große Jüdenhof dient als Parkplatz.Aber nur wenige Schritte entfernt an der Kloster- und der Waisenstraße wird das Bild Alt-Berlins lebendig: Reste der Stadtmauer, mittelalterlich geprägte Häuser mit dem Restaurant "Zur letzten Instanz", das Palais Podewils, die Parochialkirche und die Ruine der Klosterkirche erzählen Stadtgeschichte. Mit dem Masterplan Molkenmarkt / Klosterviertel hat der Berliner Senat sich vorgenommen, ein verlorenes Stück Alt-Berlin zurückzugewinnen und als lebendiges Stadtviertel neu zu entwickeln. Dazu soll die Grunerstraße umgelegt und mit großstädtischer Randbebauung als Stadtstraße eingebunden werden. Im Innern des Klosterviertels werden so wieder angenehme innerstädtische Wohnlagen möglich und die Konturen der alten Viertel wieder erlebbar. Ein neues Gymnasium Zum Grauen Kloster soll an die Jahrhunderte lange Tradition des Lernens an diesem Ort anknüpfen. Mit der Parochialgasse, dem Jüdenhof und einem Platz innerhalb der Bebauung vor dem Alten Stadthaus entstehen urbane Räume für Anwohner und Touristen: Einen Kaffee trinken, in Geschäften stöbern, ein Atelier oder das neue Anti-Kriegsmuseum besuchen, wo heute Autos auf zugigen Flächen parken. Die Bürgerinnen und Bürger können sich sowohl im Rahmen der Angebote zum Tag des offenen Denkmals am 12. und 13. September 2009 als auch im Rahmen der Ausstellung im Lichthof der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Am Köllnischen Park 3 über die Geschichte und die geplante Neugestaltung dieser Gebiete informieren. Petriplatz Breite StraßeArchäologie im Petriviertel: Zum Tag des offenen Denkmals 2009 am 12. und 13. September werden die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen vor Ort durch die Grabungsleiterin, Frau Claudia Maria Melisch, vorgestellt. Das 2. Petriplatzfest bietet einen Rahmen für weitere Angebote, die diesen Bereich wieder als Lebens- und Kommunikationsraum in der Innenstadt bewusst machen sollen.Archäologische FührungenSamstag, 12. September: 10:00, 12:00, 14:00 UhrSonntag, 13. September: 10:00, 12:00 Uhr Treffpunkt: Zelt auf dem Petriplatz Gertraudenstraße / Ecke Brüderstraße, 10179 Berlin (U-Bahnhof Spittelmarkt) PetriplatzfestSamstag, 12. September: 10:00 -18:00 UhrSonntag, 13. September: 10:00 - 16:00 Uhr Molkenmarkt - KlosterviertelWo liegt der Molkenmarkt? Zum Tag des offenen Denkmals 2009 am 12. und 13. September werden im Klosterviertel geführte Stadtspaziergänge angeboten. Ein Infostand vor dem Alten Stadthaus informiert über Geschichte und aktuelle städtebauliche Planungen. Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stehen für Erläuterungen von 11:00 bis 15:00 Uhr zur Verfügung.In der Ausstellung und den Führungen können die Besucher mehr erfahren über eine der verschütteten Urzellen Berlins, die geschichtlichen Spuren, die Denkmale und die aktuellen Pläne, wie dieses Viertel wieder ein attraktiver Teil der Berliner Innenstadt werden kann. Stadthistorische Führungen im Klosterviertel
Samstag, 12. September: 11:00, 12:30, 14:00 Uhr |