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Presse und AktuellesBund und Land fördern Arbeiten auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee15.10.08, Pressemitteilung Im Rahmen des "Denkmalschutz-Sonderprogramms" stellt der Bund 995.000,- € für die Restaurierung der Einfriedung des Jüdischen Friedhofs Weißensee zur Verfügung. "Berlin profitiert damit in hohem Maße von dieser Sonderförderung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, mit der bundesweit Denkmäler von nationaler Bedeutung in ihrer Substanz gesichert und restauriert werden", freut sich Ingeborg Junge-Reyer, die Senatorin für Stadtentwicklung. "Das Land Berlin beteiligt sich mit der gleichen Summe an der Maßnahme." Der 1880 eingeweihte Jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee ist einer der bedeutendsten und größten in Europa. Zu dem denkmalgeschützten Begräbnisplatz gehört auch die Einfriedung mit einer Gesamtlänge von 2,7 Kilometern. Die bis zu drei Meter hohe Mauer besteht überwiegend aus Ziegelmauerwerk in unterschiedlicher Ausführung. Sie schützt den Begräbnisort vor Vandalismus und Diebstahl, ermöglicht eine ungestörte Ruhe der Toten und ist Voraussetzung für die Erhaltung der zahlreichen Wandgräber, die unmittelbar mit dem Mauerwerk verbunden sind. Die Mauer muss nach über 100 Jahren repariert oder in Teilen aufwändig restauriert werden, weil eindringendes Wasser oder wuchernde Pflanzen besonders im Bereich der Mauerkrone zu Schäden geführt haben. Mit dem Geld wird es möglich, die Einfriedung auf einer Länge von 1,9 Kilometern langfristig zu erhalten. In einigen Abschnitten ist es ausreichend, die Fugen zu schließen und zum Schutz eine Zinkblechabdeckung auf der Mauerkrone zu befestigen. Meistens jedoch ist es erforderlich, die schadhafte Mauerkrone abzutragen und denkmalgerecht wieder aufzubauen. Die Arbeiten beginnen 2009 und sollen spätestens im Jahr 2010 abgeschlossen sein. Seit 1996 werden auf dem Friedhof mit Bundes- und Landesmitteln kontinuierlich bedeutende Grabanlagen restauriert. Für das Jahr 2009 wird die Jüdische Gemeinde weitere Mittel zur Erhaltung vom Verfall bedrohter Wandgräber beim Bund und Land Berlin beantragen. PressearchivPressestelle
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