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Presse und AktuellesBund Deutscher Architekten BDA Berlin fördert in 2007 den Nachwuchs16.11.07, Pressemitteilung Der Bund Deutscher Architekten BDA Berlin fördert in 2007 den Nachwuchs junger ArchitektInnen und StadtplanerInnen mit zwei Auszeichnungen. Mit dem Hans-Schaefers-Preis werden herausragende architektonische Leistungen ausgezeichnet. Die Daniel-Gössler-Belobigung wird in diesem Jahr erstmalig an den Verfasser einer architekturtheoretischen Arbeit vergeben. Schirmherrin des Hans-Schaefers-Preises ist die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer. An ihre Schirmherrschaft hat die Senatorin in 2007 die Zusage geknüpft, die Preisträger bei entsprechenden Auswahlverfahren des Senats zu berücksichtigen. Damit ist der Preis seinem Ziel, die jungen Kollegen auf ihrem Weg zum Bauen zu unterstützen, ein gutes Stück näher gekommen. In der Jury diskutierten Roger Diener, Jan Edler, Louisa Hutton, Andreas Ruby, Hermann Scheidt, Angelika Schnell und Henning von Wedemeyer über die Vergabe der Auszeichnungen. Für den Hans-Schaefers-Preis hatte das Preisgericht 15 Arbeiten zu beurteilen. Die Jury folgte in ihrer Diskussion den Kriterien der Auslobung: Die Qualität der Planungs- und Baukultur und die Verantwortung, die der Architekt mit seinem Werk für Gesellschaft und Umwelt wahrnimmt, waren die Maßgaben, an denen die eingereichten Arbeiten gemessen wurden. Neben unterschiedlichen Konzepten für Wohnbauten und einer Ausstellungsarchitektur waren ein Drittel der eingereichten Arbeiten realisierte Schul- und Hochschulgebäude. Beide Typologien spiegeln das sich wandelnde Gesellschaftsbild der Architekten. Die Mehrzahl der für die Daniel-Gössler-Belobigung eingereichten Arbeiten sind weitergehende Denkansätze zur Einflussnahme von Architektur und Stadtplanung auf die politischen Verhältnisse. Die theoretischen Arbeiten orten die Rest-Spielräume, in denen die planerischen Disziplinen auf die von politischen und ökonomischen Prozessen beherrschte Umwelt gestaltend Einfluss nehmen können. Den Hans-Schaefers-Preis 2007, über 5.000,00 Euro vergab die Jury an die Handmade School, die Eike Roswag und Anna Heringer in Bangladesh mit ansässigen Handwerkern gebaut haben. Die Jury würdigt die Intelligenz, mit der diese Schule geplant und ausgeführt wurde. Dem Umgang mit den traditionellen, lokalen Bauweisen und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkern und zukünftigen Nutzern bescheinigt das Preisgericht Vorbildfunktion für eine hohe Planungs- und Baukultur. Eine Anerkennung ging an den Umbau und die Erweiterung einer Plattenbauschule von zanderroth architekten. Durch geschickte bauliche Ergänzung und Reorganisation wird der Bestand zu einer neuen Typologie weiterentwickelt. Das Besondere ist die mit einem Korbgeflecht umhüllte Fassade des Obergeschosse und das dazu im Kontrast stehende Farbkonzept der neu geschaffenen öffentlichen Räume im Erdgeschoss. Auch das Hörsaalgebäude der Fachhochschule Zittau von Tilman Bock bekam eine Anerkennung. Der strenge kubische Baukörper besticht durch seinen wissenden Umgang mit den Errungenschaften der Moderne. Die Raumstruktur endet in einer Dachterrasse, die als Freilicht-Auditorium gestaltet ist. Die mit 1.250,00 Euro dotierte Daniel-Gössler-Belobigung erhielt Friedrich von Borries für sein Buch "Wer hat Angst vor Niketown?". Von Borries untersucht, wie die Firma Nike die zeitgenössische Stadt als Material und Medium ihrer Vermarktungsstrategien benutzt. Nach der Lektüre des Buches ist deutlich, wie komplex die Beziehungen zwischen Städtebau, Architektur, Werbung und Markenbildung heute sind und dass sich Architekten mit diesen Verflechtungen auseinandersetzen müssen, wenn sie relevante Beiträge zur zeitgenössischen Kultur der Stadt machen wollen. Die feierliche Preisverleihung findet am 16. November 2007 im Haus der Berliner Festspiele statt. Die eingereichten Arbeiten sind vom 20. November bis zum 6. Dezember in der BDA Galerie ausgestellt. BDA Galerie, Mommsenstr. 64, 10629 Berlin. Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 10 – 15 Uhr und nach Absprache. PressearchivPressestelle
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