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Presse und AktuellesRestaurierung und Wiederaufstellung des Beethoven-Haydn-Mozart-Denkmals (Komponistendenkmal) im Berliner Tiergarten06.09.07, Pressemitteilung Das im Jahre 1904 von dem Bildhauer Rudolf Siemering aus griechischem und Tiroler Marmor, Kupfergalvanoplastik und Bronze errichtete 10 Meter hohe Beethoven-Haydn-Mozart-Denkmal wurde im Zusammenhang mit den Arbeiten am Tiergartentunnel 1996 demontiert. Im Jahr 2000 wurde ein Restaurierungskonzept auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung aller Denkmalelemente entwickelt. Die von Rissen durchzogenen und mit färbenden Kupfersalzen belasteten Marmorelemente konnten in einem innovativen Verfahren entsalzt und tiefenkonserviert werden. Die Restaurierung der Marmorelemente und der Metallapplikationen wurde seit 2005 ausgeführt. Der Wiederaufbau des Denkmals erfolgte ab August bis Ende des Jahres 2006. Die Granitrestaurierung und der Kleinpflasterversatz im Sockelbereich und die Begrünung und Bepflanzung am Denkmal wurden bis Juni 2007 fertiggestellt. Nach der Demontage des Bauzaunes wurde das Denkmal ab Mitte Juli wieder für alle Berliner und ihre Gäste öffentlich zugänglich. Entsprechend dem beschlossenen Parkgesamtkonzept für den östlichen Tiergarten wird die Wegebegrenzung im Bereich des Denkmals neu hergerichtet und das rekonstruierte historische Tiergartengitter neu versetzt. Die Planung und Ausführung aller Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt. Die Kosten für die Restaurierung und den Wiederaufbau des Denkmals betragen insgesamt ca. 980.000 €. Da es sich bei dem Beethoven-Haydn-Mozart-Denkmal um eines der wenigen Beispiele symbolistischer Kunst im öffentlichen Raum handelt, wurden die im 2. Weltkrieg verschollenen seitlichen Bronzegehänge sowie die fehlenden Schwanenhälse aus Marmor rekonstruiert und die ursprüngliche Vergoldung der Metallteile wieder hergestellt. Durch die nachhaltige Konsolidierung der Denkmalsubstanz und die wiederhergestellte Ablesbarkeit der ursprünglichen künstlerischen Intention wird das Monument wieder als vollständiges Kunstwerk erfahrbar. Seine kulturgeschichtliche Bedeutung teilt sich unmittelbar mit, ohne dass die Spuren von Alterung, Verwitterung und Kriegshandlungen verwischt worden sind. PressearchivPressestelle
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