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Presse und AktuellesErgebnisse Online-Dialog Tempelhof vorgestellt22.08.07, Pressemitteilung Im Rahmen einer Pressekonferenz hat heute die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, die Ergebnisse der 1. Phase des Online-Dialogs zur Nachnutzung des Flughafens Tempelhof vorgestellt. In der 1. Phase des Online-Dialogs vom 23.5. bis zum 21.7.2007 wurde dazu aufgerufen, erste Leit-Ideen zur Nachnutzung des Flughafen Tempelhof zu formulieren. Der Flughafen Tempelhof wird im Oktober 2008 geschlossen. Die 386 ha große Fläche steht dann für gesamtstädtische Nutzungen zur Verfügung. In verschiedenen Dialogformen - Bürgerversammlungen und Internet-Dialog - werden Berliner und Berlinerinnen und Interessierte aufgefordert, ihre Ideen für die Zwischennutzung und die endgültige Nutzung des Geländes in die Diskussion einzubringen. Senatorin Junge-Reyer: „Der Flughafen Tempelhof ist ein emotionales Thema. Berlinerinnen und Berliner diskutieren die weitere Nutzung des riesigen Geländes mit viel Herzblut. Dies zeigt auch die rege Teilnahme am Internet-Dialog. Die sehr offen gestellte Frage „Was braucht Berlin an diesem Ort?“ animierte dazu, ganz persönliche Wünsche und Vorstellungen zu formulieren. Es liegt in der Natur des offenen Dialogs, dass sich viele dieser Ideen nicht gleichzeitig verwirklichen lassen. So steht z.B. der immer noch geäußerte Wunsch nach Offenhaltung des Flughafens unvereinbar dem am häufigsten genannten Wunsch nach einer Grünfläche entgegen. Da die Fläche jedoch außergewöhnlich groß ist, kann während einer Phase der Zwischennutzung Vieles gemeinsam auf der Tempelhofer Freiheit realisiert werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass Spielplätze neben Sportplätzen, Skatingbahnen neben Grünflächen oder Gärten existieren. Gerade wegen dieser großen Zahl von Möglichkeiten ist es gut, wenn in den offiziellen Planungsprozess unkonventionelle Ideen durch Anwohner, Internet-Nutzer oder externe Experten eingebracht werden. Ich freue mich deshalb auf die Ergebnisse der zweiten Online-Dialog-Phase und auf die direkte Diskussion mit Anrainern in den Bürgerversammlungen.“ Während der Dauer des Dialogs haben rund 32.000 Personen (unique visitors) die Internetseiten des Online-Dialogs besucht. Davon haben sich ca. 6.000 Personen intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und den einführenden Informationsteil gelesen. Insgesamt haben sich 1.009 Personen zum Dialog angemeldet. Nach dem Ende der ersten Online-Phase kamen noch weitere 126 Personen hinzu, bis zum 17. August 2007 lagen damit 1.135 Anmeldungen vor. In über 900 Beiträgen wurden knapp 3.400 Einzelaspekte genannt. Die Ergebnisse wurden in Kategorien zusammengefasst, um die thematische Vielfalt zu strukturieren. Durchschnittlich meldeten sich 10 bis 20 Personen pro Tag an. Nach einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am 30. Mai, die auf breite Resonanz in den Medien stieß, und einer Postkartenverteilungsaktion wurde mit 70 Anmeldungen am Tag der höchste Wert erreicht. In den Beiträgen haben sich zwölf Nutzungsarten für die Fläche heraus kristallisiert. Am häufigsten wird eine Grünfläche (342) genannt, gefolgt vom Erhalt des Flughafens mit 278 Nennungen. Andere Nutzungen sind: Sport bzw. Sportanlangen (139), (Bade)-See (55), Festplatz und Freiraum für Events (84), Freizeit- oder Vergnügungspark (72), Spielplätze (31), Bebauung (105), insbesondere mit Wohnraum (63), Gastronomie bzw. Hotels (26), gewerblichen Flächen (23) oder einem neuem Stadtteil (12), Gemeinschafts-Gärten und ein Zeppelin-Landeplatz. Bei den soziodemographischen Daten fällt auf, dass sich ungewöhnlich viele Männer (82 Prozent, 769 Männer) und weniger Frauen (18 Prozent, 172 Frauen) angemeldet haben; 68 Personen machten hier keine Angabe. Bei anderen Online-Dialogen, zum Beispiel beim Kulturforum oder bei der Parkgestaltung Gleisdreieck, war das Verhältnis von Männern und Frauen ausgeglichener. Am stärksten waren die 26 bis 55-Jährigen in der ersten Phase des Online-Dialoges vertreten, die Alterklassen 36 bis 45 stellen 31 Prozent (293 Personen) und die 46 bis 55jährigen 23 Prozent (212). Bereits in der ersten Phase des Online-Dialogs entwickelten die Berliner und Berlinerinnen aber auch Auswärtige viele interessante Leitideen für die spätere Nutzung des riesigen Areals. In der nun folgenden 2. Phase können alle Interessierten vom 6. Oktober bis zum 2. November in der Ideen-Börse im Internet unter www.berlin.de/flughafen-tempelhof bereits vorhandene Planungen und eigene Ideen in einem moderierten Dialog mit anderen Teilnehmern und Experten diskutieren, neue Ansätze entwickeln und ihre Vorstellungen ausführlich darstellen. Auf die von den Dialogteilnehmern ausgewählten zehn besten Vorschläge für die zukünftige Nutzung des Geländes gibt es von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Rückmeldung. Zudem wird der gesamte Prozess der Planung und Entwicklung im Internet dokumentiert. PressearchivPressestelle
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