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Presse und AktuellesPresseeinladung: Vorstellung des Heritage at Risk-Sonderhefts: The Soviet Heritage and European Modernism25.05.07, Pressemitteilung Presseeinladung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS mit den Staatlichen Museen zu Berlin, dem Landesdenkmalamt Berlin und der TU Berlin Pressekonferenz am Dienstag, dem 5. Juni 2007, 11 Uhr Ort: Altes Museum, Rotunde, Berliner Museumsinsel, Am Lustgarten, 10178 Berlin-Mitte ab 10:30 Uhr zugänglich. Es stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Es erwarten Sie Klaus-Dieter Lehmann Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Michael Petzet Präsident ICOMOS International Jörg Haspel Landeskonservator Berlin Peter-Klaus Schuster Generaldirektor Staatliche Museen zu Berlin Moskau und die ehemalige Sowjetunion befinden sich seit dem Fall der Berliner Mauer in einem rasanten Transformationsprozess. Die Denkmalnachrichten, die uns in den letzten Jahren aus Russland und den Anrainerstaaten erreichen, sind überwiegend Besorgnis erregend, empören nicht selten die Fachleute aus aller Welt. Auf der seit 1995 vom World Monuments Fund publizierten Liste der hundert bedeutendsten und meist gefährdeten Denkmale auf unserem Globus sind Bau- und Kunstwerke aus der früheren Sowjetunion mit erschreckender Regelmäßigkeit oder gar zum wiederholten Male vertreten. Das jüngste Themenheft des ICOMOS-Weltschadensberichts "Heritage at Risk" zieht unter dem Titel The Soviet Heritage and European Modernism eine erschreckende Zwischenbilanz der aktuellen Denkmalgefährdungen, denen die Moderne, aber auch Zeugnisse traditionalistischer Architekturströmungen des 20. Jahrhunderts ausgesetzt sind. Die Zusammenschau basiert in erster Linie auf den Berichten der Fachkonferenz "Heritage at Risk. Preservation of 20th-Century Architecture and World Heritage", die anlässlich des ICOMOS-Weltdenkmaltags im April letzten Jahres in Moskau stattfand. Unter den von Verachtung und Verfall oder akuten Abrissplänen bedrohten Denkmalen finden sich nicht zuletzt viele Bauwerke des 20. Jahrhunderts, darunter weltbekannte Zeugnisse der russischen Avantgarde aus Moskau und St. Petersburg oder des Konstruktivismus in Kharkov (Ukraine), aber auch prominente Schlüsselbauten der Stalin-Zeit. Vorgestellt werden sträflich vernachlässigte Monumente international berühmter Baukünstler und Ingenieure des 20. Jahrhunderts wie Konstantin Melnikov, Vladimir Shuchov, Jakov Tschernichov, Moses Ginzburg, Aleksei Dushkin, aber auch Erich Mendelsohn oder Le Corbusier. Dokumentiert werden aber auch erste erfolgreiche Initiativen zum Schutz und zur Sanierung des jungen baulichen Erbes wie das internationale Netzwerk zur Restaurierung der Bibliothek von Alvar Aalto in Vyborg, die von der Moskauer Stadtregierung ausgezeichnete Modernisierung des Burevestnik-Arbeiterclubs von Melnikov oder die Generalsanierung des Kulturpalastes in Nowosibirsk. Ein Schwerpunkt der Dokumentation, die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefördert wurde, liegt in der Darstellung der internationalen Wechselwirkungen der Architektur und des Städtebaus in der jungen Sowjetunion, wobei den intensiven deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Arbeitskontakten der Zwischenkriegsjahre besonderer Stellenwert zukommt. Vergleichs- und Hintergrundberichte über Welterbestätten und Welterbekandidaten des 20. Jahrhunderts in Deutschland ergänzen die umfangreiche Darstellung. Sie verstehen sich gleichzeitig als Einladung und Ermutigung, verstärkt über die Nominierung russischer Schlüsselzeugnisse des 20. Jahrhunderts für die UNESCO/Welterbeliste nachzudenken. 38 Beiträge in Englisch, Russisch und Deutsch, 192 Seiten, 117 s/w- und 47 farbige Fotos, 21 x 29,7 cm, broschiert, Euro 39,- ISBN 978-3-930388-50-9 Hendrik Bäßler Verlag PressearchivPressestelle
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