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Presse und Aktuellesauf.einander.bauen - Baugruppen in der Stadt30.03.07, Pressemitteilung Pressemitteilung des Deutschen Architektur Zentrums (DAZ) und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung In der Ausstellung „auf.einander.bauen – Baugruppen in der Stadt“ zeigt das Deutsche Architektur Zentrum DAZ das Potenzial von Baugruppenprojekten für die nachhaltige Entwicklung des Wohnens und Lebens in der Innenstadt auf. Die Ausstellung wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt und wurde am 30. März durch die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer eröffnet. „Auf.einander.bauen“ ist bis zum 25. Mai 2007 im Deutschen Architektur Zentrum zu sehen. Selber bauen in der Innenstadt: Bezahlbarer Wohnraum nach Maß und nicht vom Makler +++ Ausstellung im Deutschen Architektur Zentrum zeigt am Beispiel von Berlin das Potenzial von Baugruppen für die nachhaltige Entwicklung urbanen Wohnens und Lebens +++ Eröffnung am 30. März durch Senatorin Ingeborg Junge-Reyer Berlin. In der Ausstellung „auf.einander.bauen – Baugruppen in der Stadt“ zeigt das Deutsche Architektur Zentrum DAZ das Potenzial von Baugruppenprojekten für die nachhaltige Entwicklung des Wohnens und Lebens in der Innenstadt auf. „Auf.einander.bauen“ konzentriert sich dabei auf Berlin und stellt zwölf aktuelle Projekte exemplarisch vor. Die Ausstellung wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt und wurde am 30. März durch die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer eröffnet. „Auf.einander.bauen“ ist bis zum 25. Mai 2007 im Deutschen Architektur Zentrum zu sehen. Ziel der von DAZ-Direktorin Kristien Ring kuratierten Ausstellung ist es, Projekte von Baugruppen als aktuelle Entwicklung urbaner Wohnformen in Deutschland und als Beispiel für nachhaltiges, innerstädtisches Wohnen vorzustellen. „Baugruppen sind Katalysatoren für urbane Lebensqualität – ein Zukunftsmodell für den Lebens(t)raum Stadt“, so Kristien Ring. „Sie bereichern nicht nur die städtische Baukultur durch anspruchsvolle, nachhaltige und individuelle architektonische Lösungen. Sie schaffen auch nachbarschaftliche Netzwerke und fördern eine Bewohnerschaft mit Verantwortungsgefühl und Engagement für das Wohnumfeld.“ Die Ausstellung legt den Fokus auf Berlin und wird erstmalig realisierte bzw. sich im Bau befindliche Projekte in der Hauptstadt vorstellen. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland, sind Baugruppen in Berlin ein relativ junges Phänomen, das aber angesichts des innerstädtischen Wohnungsmarktes und vorhandener Baulücken wichtige Impulse geben kann. Die Ausstellung stellt nicht nur die Gebäude selbst vor, sondern veranschaulicht auch den Bauprozess und seine Vorgeschichte. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung sagte die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer: „Eine Vielzahl von Baugruppen und Baugemeinschaften hat sich in den letzten Jahren für das Bauen in der Berliner Innenstadt entschieden. Diese Pioniere zeigen, dass es eine bezahlbare Alternative zum Bauen auf der Grünen Wiese gibt. Baugruppen und Baugemeinschaften tragen dazu bei, dass das Wohnen in der Innenstadt eine Renaissance erlebt. Die heute eröffnete Ausstellung zeigt auch, dass das Stadtbild durch die zukunftsweisende Idee eines verdichteten und umweltbewussten Wohnens gewinnt. Das Land Berlin wird auch in Zukunft Rahmenbedingungen schaffen, um weitere Baugemeinschaften und Baugruppen für das Bauen in der Innenstadt zu gewinnen.“ Der Zusammenschluss privater Bauherren zu Baugruppen bietet die Möglichkeit, die eigene Wohnung bzw. das eigene Haus selbst zu gestalten und dabei erhebliche Bauträger-, Investor- und Maklerkosten zu sparen. Dass dabei vermehrt einfach schöne und nachhaltige Architektur entsteht, die den urbanen Raum zunehmend prägt, zeigt die Ausstellung „auf.einander.bauen“. In den letzten vier Jahren ist in Berlin mit der Baugruppe fast eine Art neue Typologie urbaner Wohnformate entstanden. Baulücken-Bebauungen in Form von aufeinander gestapelten Einfamilienhäusern oder sogar Villen sind plötzlich im Stadtbild präsent und werden – im Gegensatz zu den Townhouses – nicht nur von Großverdienern, sondern vor allem von Familien der Mittelschicht bewohnt. „Auf.einander.bauen“ wird im 210 qm großen Hauptausstellungsraum des DAZ, im Scharoun Saal, gezeigt. Folgende Projekte werden vorgestellt:
Diese zwölf beispielhaften Projekte stehen für die Vielfalt der Wohnungsbauten, die in den letzten Jahren in Berlin durch Baugemeinschaften entstanden und so verschieden sind, wie die Architekturbüros und die Anforderungen der Bauherren. Die Bandbreite reicht vom komplett selbstorganisierten Zusammenschluss bis hin zur Projektentwicklerinitiative, von der ökologisch orientierten Hausgemeinschaft mit vielen Gemeinschaftsflächen bis hin zum Zweckbündnis mit exklusiven Eigentumsflächen. Die ausgewählten innerstädtischen bzw. innenstadtnahen Projekte werden bis ins Detail gezeigt. Dass Baugruppenprojekte flexible, kinderfreundliche, ökologische und noch dazu kostengünstige Wohnkonzepte bieten, sind häufige Argumente, die sich in jeder einschlägigen Veröffentlichung zu Baugemeinschaften finden. Anhand der ausgewählten Projekte kann dies nun überprüft werden. Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Ansätze und Gebäude zu bieten, werden für jedes Projekt bestimmte Kennzahlen bezüglich Fläche, Kosten und Bewohnerprofil gegenüber gestellt. Ein Stadtpanorama ergänzt in der Ausstellung die Projektdarstellungen. Hier kommen Architekten, Bauherren und andere Akteure der Baugruppenlandschaft in Form von Zitaten zu Wort. Zudem liefert das Panorama weiterführende Informationen rund um das Thema urbanes Wohnen und Baugruppen. „Baugruppen-Häuser sind besonders: Sie gehen auf die jeweiligen Bedürfnisse und Geldbeutel der Bewohner, auf das Grundstück und die städtische Umgebung ein“, erläutert Kuratorin Kristien Ring. „Der durchschnittliche Preis für eine neu gebaute Eigentumswohnung vom Bauträger lag in Berlin beispielsweise im Jahr 2004 bei 2.400 Euro pro Quadratmeter. Alle in der Ausstellung vorgestellten Baugruppenprojekte liegen unter den sonst üblichen Marktpreisen, sind also selbst in einem so niedrigpreisigen Immobilienmarkt wie Berlin noch erheblich kostengünstiger.“ „Auf.einander.bauen“ versteht sich als Plädoyer für Baugruppen in der Stadt. Das Modell Baugruppe bietet bisher noch nicht erschöpfte Potenziale für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die nicht nur die städtische Baukultur durch anspruchsvolle und individuelle architektonische Lösungen bereichert. Es schafft auch nachbarschaftliche Netzwerke und einen „Sense of Ownership“, also ein Verantwortungsgefühl nicht nur für den unmittelbaren Wohnbesitz, sondern auch für das Wohnumfeld. Durch den Prozess des gemeinsamen Bauens setzen sich die Bauherren mit Architektur aktiv auseinander und identifizieren sich mit „ihrem Haus“. Baugruppen in der Innenstadt stellen besonders für Familien mit Kindern eine Alternative zum Fertighaus auf der Grünen Wiese dar. „auf.einander.bauen“ will zum Dialog anregen zwischen Architekten, (potenziellen) Bauherren und Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung. „auf.einander.bauen“ will auf vorhandene Netzwerke und Initiativen aufmerksam machen und neue Synergien fördern. Begleitprogramm Symposium: Samstag, 05.Mai 2007, 16 bis 19 Uhr „auf.einander.bauen in Berlin: Baugruppen, Projekte, Potenziale“ Beim Symposium werden die aktuellen Entwicklungen in der „Berliner Baugruppenlandschaft“ mit Experten aus Politik & Verwaltung sowie Architekten, Baugruppenmoderatoren und Bauherren diskutiert. Dabei geht es nicht nur um die exemplarische Vorstellung einzelner Projekte, sondern auch um die Diskussion der Möglichkeiten, die Baugruppen für das innerstädtische Wohnen in Berlin bieten. Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitungen haben sich vierzehn Berliner Architekturbüros zum „Netzwerk Berliner Baugruppenarchitekten“ (NBBA) zusammengeschlossen. Das Netzwerk möchte die Entwicklung von Baugruppen in Berlin weiter voran treiben und arbeitet derzeit an einem Modellprojekt für ein Wohnquartier in Berlins Innenstadt, das komplett durch Baugruppenprojekte entwickelt wird. Das Projekt wird im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung zum Symposium am 05. Mai 2007 öffentlich präsentiert. Projektpräsentationen: Mittwoch, 16. Mai 2007, 18 bis 21 Uhr „experimentcity: Ökologie in den eigenen vier Wänden“ Im Rahmen der Ausstellung „auf.einander.bauen“ kooperiert das DAZ mit experimentcity. Das Netzwerk veranstaltet einen thematischen Abend zum Thema ökologisches Bauen und Wohnen. Es geht um Win-Win-Wohnalternativen, die Energie und Nebenkosten sparen, die Umwelt und Klima schonen und auch noch gut aussehen. Verschiedene Beispiele in Berlin werden vorgestellt und diskutiert. Führungen: 29.April / 13.Mai 2007 Projektbesichtigungen mit Architekten Am 29. April und am 13. Mai haben interessierte Besucher die Möglichkeit, die in der Ausstellung vorgestellten Baugruppenprojekte vor Ort mit den Architekten zu besuchen. Die detaillierten Besichtigungstermine sind auf der Internetseite des Deutschen Architektur Zentrums unter www.daz.de im Bereich „Aktuell“ und „Kalender“ veröffentlicht. Begleitband Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband im Berliner Architekturverlag jovis: auf.einander.bauen. Baugruppen in der Stadt Herausgegeben von Kristien Ring Große, bezahlbare und individuell gestaltete Wohnungen in den Innenstädten sind gefragt – die einheitlichen Standards der Großinvestoren und Bauträger können diese Wünsche jedoch nur bedingt erfüllen. Der Band „auf.einander.bauen“ präsentiert nun eine Möglichkeit, den Traum vom Eigenheim selbst zu realisieren. Indem sich private Bauherren zu Baugruppen zusammenschließen, können sie ihren Entwurf ganz auf die eigenen Bedürfnisse ausrichten und sich die anfallenden Kosten teilen. Dass dadurch auch architektonisch anspruchsvolle, innovative, ja, zum Teil sogar Aufsehen erregende Architektur entsteht, belegen die hier vorgestellten zwölf Berliner Baugruppenprojekte. Der Band richtet sich an Bauherren, Architekten und Stadtplaner: Mit Hinweisen auf Literatur, Initiativen und Kontakte will er bei der Suche nach neuen Formen urbanen Wohnens Impulse geben und Netzwerke fördern. Broschur 21 x 14,8 cm quer, 96 Seiten mit ca. 150 farb. Abb. und Plänen Deutsch / EUR (D) 14,80 SFR 27,50 / ISBN 978-3-939633-33-4 Ausstellungslaufzeit: 30.03. – 25.05.2007 im DAZ, Deutsches Architektur Zentrum, Scharoun Saal, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin Öffnungszeiten: Di bis Fr 12-18 Uhr, Sa+So 14-18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist zusätzlich am 09. April, 30. April und 17. Mai von 14-18 Uhr und während der Begleitveranstaltungen geöffnet. Geschlossen vom 06. bis 08. April und am 01. Mai 2007. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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