Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesAsbestfunde beim Palastrückbau13.06.06, Pressemitteilung Wie bereits vor Beginn der Rückbaumaßnahmen vermutet, sind in den vergangenen Wochen geringe Mengen Asbest im ehemaligen Palast der Republik gefunden worden. Der erste Fund stammt aus einer Mörtelfuge an einen Dachträger. Dort wurden geringe Mengen an Asbest gefunden. Daraufhin wurde vom Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi) angeordnet, einen Teil der Rückbaumaßnahmen unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen. Die Entscheidung über die Form der Asbestsanierung fiel nach eingehender Prüfung der möglichen Varianten vergangene Woche. Das LAGetSi stimmte am Freitag, den 9. Juni 2006 dieser Sanierungsform zu. Asbest wurde unerwartet dort gefunden, wo es funktional keinen Sinn macht: So wurde Asbest in den Fugen der Deckenplatten hinter dem Fugenmörtel gefunden. Die jeweiligen Mengen sind außerordentlich gering. Wegen dieser Asbestfunde legte das LAGetSi gemäß der geltenden Gesetzeslage fest, dass die weiteren Rückbauarbeiten unter geschützten Bedingungen erfolgen müssen. Dies bedeutet, dass ab sofort die Boden- und Deckenplatten nicht mehr direkt herausbebrochen werden können. Die Platten werden an den Fugen entlang herausgeschnitten. Danach müssen die Platten angebohrt werden, um sie anschließend kontrolliert hochnehmen zu können. Diese Arbeiten erfolgen mit anderem Gerät als ursprünglich geplant. Während dieser Arbeiten werden die Platten befeuchtet, damit das Asbest nicht in den Raum entweicht. Zum Einsatz kommen noch Spezialstaubsauger, um die Asbestfasern sofort abzusaugen. Die Arbeiten werden mit Schutzanzug und Maske durchgeführt, eine Einhausung ist jedoch nicht notwendig. Wie bisher auch laufen die übrigen Abbrucharbeiten und die Sandeinspülung unverändert weiter. Während der gesamten Rückbaumaßnahme werden ständig Messungen der Innenraumbelastung durchgeführt: Zu keinem Zeitpunkt trat Asbest aus, es bestand somit nie eine Gefährdung für die beteiligten Bauarbeiter oder Anwohner. Die durch diese aufwendigere Abbruchweise entstehenden Mehrkosten werden ermittelt und sind derzeit noch nicht zu beziffern. Eine zeitliche Verzögerung der Rückbauarbeiten ist wahrscheinlich und wird zum gegebenen Zeitpunkt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mitgeteilt werden. PressearchivPressestelle
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