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Presse und AktuellesSenatorin Ingeborg Junge Reyer besucht ökologisch modernisierte Integrationskita05.09.05, Pressemitteilung Am 3. September 2005 besuchte Senatorin Ingeborg Junge-Reyer das diesjährige Kinderfest der Integrationskita „Prettauer Pfad“ der Spastikerhilfe Berlin eG. Die Kita ist im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms Berlin (UEP) für 1,932 Mio. € saniert und ökologisch modernisiert worden. Die EU beteiligt sich an diesem Vorhaben mit 812.500 €. Senatorin Ingeborg Junge-Reyer „Diese Maßnahme zeigt beispielhaft, dass die Umweltförderung in Berlin in besonderer Weise nachhaltig wirkt. Sie trägt zur Umweltentlastung bei, sichert soziale Einrichtungen und die dort vorhandenen Arbeitsplätze, belebt die Berliner Bauwirtschaft und entlastet durch die Einwerbung von Drittmitteln den Berliner Landeshaushalt.“ Die Integrations-Kita Prettauer Pfad ist die älteste Einrichtung der Spastikerhilfe Berlin eG. Sie wurde im Februar 1967 als Sonderkita für drei Gruppen eröffnet. Nach baulicher Erweiterung im Jahre 1972 und konzeptioneller Umgestaltung zu einer Integrationskita bietet sie heute Kindern von 1 – 7 Jahren insgesamt 111 Plätze. 32 pädagogische Mitarbeiter-/innen betreuen 46 Kinder mit und 65 Kinder ohne Behinderung in drei besonderen Fördergruppen und 7 Integrationsgruppen. Die Gruppen sind altersgemischt. Therapeutische Einrichtungen, wie Kinder- und Jugendambulanz sowie Bewegungs- und Therapiebad, sind im gleichen Objekt untergebracht, so dass die therapeutische Förderung in den Kitaalltag integriert werden kann. Das Anfang der 60er bis Anfang der 70er Jahre errichtete Gebäude wurde aus energetischer Sicht ungünstig konzipiert. Große Außenwände und Dachflächen sowie verschachtelte Innenhöfe führten zu großen Wärmeverlusten. Das vorhandene einschalige Mauerwerk aus Bimsstein war ohne zusätzliche Dämmung. Sowohl Fassade, Fenster als auch die Dachflächen wiesen Risse und Undichtigkeiten auf. Im Bereich der ebenfalls sanierungsbedürftigen Haustechnik, des therapeutischen Schwimmbades und der Außenanlagen bestanden ebenfalls gravierende Umweltentlastungseffekte. Dementsprechend gliedert sich die Maßnahme in drei Bereiche: 1. Energetische Sanierung Erneuerung der Fenster, Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems an der Fassade, Dachdämmung mit extensiver Begrünung, Erneuerung der Mess- und Regeltechnik sowie der Kesselanlage für die Heizung, Einsatz von Solarthermie für die Warmwasserbereitung. 2. Ökologische Verbesserung Lüftung und Schwimmbad Verbesserung der Filtertechnik und Chemikaliendosierung in der Schwimmbadwasseraufbereitung und energetische Optimierung der Raum-Luft-Technik im Schwimmbad- und Sanitärbereich einschließlich Wärmerückgewinnung. 3. Ökopädagogische Umgestaltung der Außenanlage der Kita Regenwasserbewirtschaftungskonzept mit dem Ziel der Abkopplung von der öffentlichen Kanalisation; Umgestaltung und Aufwertung unter ökopädagogischen Gesichtspunkten sowie Entsiegelung der Freiflächen, Gestaltung der Außenflächen und spätere Pflege der Anlage mit Partizipation der Kinder, Eltern und Betreuer. Die Umweltentlastungseffekte des Vorhabens liegt hauptsächlich im Bereich der Energieeinsparung. Nach Fertigstellung werden die gesetzlichen Anforderungen für Neubauten um 19 % unterschritten werden. Zu den erheblichen Energieeinsparungen beim Betrieb des Schwimmbades kommen in diesem Teilbereich die Reduzierung des Einsatzes von Chemikalien für die Wasseraufbereitung und der Menge des eingesetzten Trinkwassers hinzu. Im Bereich der Außenanlagen wird durch das Regenwassernutzungskonzept, die Rigolenanlage und die Entsiegelung der Außenflächen ein erheblichen Umwelteffekt erzielt. Neben den ökologischen Effekten tragen die Modernisierungsmaßnahmen erheblich zur Verbesserung der Gebäudesubstanz und der Werthaltigkeit des Gebäudes bei. Zusätzlich werden die Betriebskosten nicht unerheblich gesenkt. Die Maßnahme trägt somit zum Erhalt des Standortes, des Betreuungsangebotes und zur Sicherung der dortigen Arbeitsplätze bei. Ferner wird durch die Maßnahme die Aufenthaltsqualität der Kita für die Kinder und Beschäftigten deutlich verbessert. Es ist davon auszugehen, dass sich dies auch positiv auf die Betreuung der Kinder und die Zufriedenheit der Eltern mit der Betreuungseinrichtung auswirkt. PressearchivPressestelle
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