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Presse und AktuellesGrundwasser und Bodenluft im Thälmannpark werden biologisch gereinigt02.11.04, Pressemitteilung Staatssekretärin Maria Krautzberger informiert sich heute im Ernst-Thälmann-Park in Berlin - Pankow, Nähe Danziger und Greifswalder Straße, über die Sanierung des Grundwassers und der Bodenluft. In den Jahren 1874-1982 befand sich hier ein Gaswerk. Die Herstellung des Stadtgases erfolgte in dieser Zeit nicht nach den aus heutiger Sicht üblichen Umweltstandards. 1982 bis 1986 erfolgte dann der Abriss der Anlage. Während des Betriebes des Gaswerkes gelangten über undichte Behälter, Leitungen und durch sorglose Abfallentsorgung schädliche Stoffe in Boden und Grundwasser. Aufgrund der geringen Abbaubarkeit bleiben diese Schadstoffe über Jahrzehnte als Verunreinigung im Boden enthalten und machen auch nach dem Abriss eine Sanierung von Boden und Grundwasser notwendig. Da der Thälmannpark jedoch nicht im Wassereinzugsgebiet liegt, bestand zu keiner Zeit eine akute Trinkwassergefährdung. Da der Rückbau des Gaswerkes nicht sachgemäß erfolgte, kam es zu Geruchsbelästigungen auf dem Gelände des Thälmannparks. 1991 wurden Bodenproben entnommen, das Schichten- und Grundwasser sowie die Bodenluft untersucht. Daraufhin erfolgte 1994/95 eine Bodenluftsanierung. Im Ergebnis erneuter Untersuchungen wurde in diesem Jahr eine Grundsanierung von Grundwasser und Bodenluft europaweit ausgeschrieben und beauftragt. Eine der modernsten Reinigungsanlagen reinigt zukünftig das Grundwasser und die Bodenluft im Thälmannpark auf biologische Weise mittels Bioreaktoren und nachgeschalteter Elektrolyse zur Entkeimung. Aus drei Sanierungsbrunnen wird das belastete Grundwasser zur Reinigungsanlage gefördert. Die genauen Reinigungsgrade wurden dem Anlagenbetreiber durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vorgegeben und werden in zeitlichen Abständen überprüft. Aufgrund der großen flächenmäßigen Ausdehnung der Schadstoffe in Grundwasser und Boden wird ein Sanierungszeitraum von 3 bis 6 Jahren veranschlagt. Die Kosten von ca. 1,5 Mio. € trägt das Land Berlin. PressearchivPressestelle
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