Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesStraßenverkehrssicherheit erfordert die Mitarbeit möglichst vieler Akteure21.09.04, Pressemitteilung Bei seiner heutigen 2. Sitzung diskutiert das Forum Verkehrssicherheit Berlin den Entwurf für ein neues Verkehrssicherheits-Programm für die Stadt. Das Forum Verkehrssicherheit Berlin wurde ins Leben gerufen, um den Senat bei der Aufstellung eines neuen Verkehrssicherheits-Programms zu beraten. Beteiligt am Forum Verkehrssicherheit Berlin sind neben den Behörden, die auf Bezirks- und Hauptverwaltungsebene für die Verkehrssicherheit arbeiten, auch andere private und öffentliche Einrichtungen oder Verbände, die die Verkehrssicherheitsarbeit tragen oder unterstützen. Anlässlich des 2. Verkehrssicherheits-Forums wird eine Berliner Charta für Verkehrssicherheit veröffentlicht, die von 20 öffentlichen und freien Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit unterzeichnet wurde. Die Träger verpflichten sich in der Charta durch eine Vielzahl von Aktivitäten auf das gemeinsame Ziel einer deutlich erhöhten Verkehrssicherheit in Berlin hinzuarbeiten. Der Entwurf eines Verkehrssicherheits-Programms wird beginnend mit der 2. Sitzung des Verkehrssicherheits-Forums diskutiert und anschließend über den Senat dem Abgeordnetenhaus vorgelegt. Das Programm enthält eine Bewertung der Verkehrssicherheitslage und benennt die Defizite und Problembereiche, die in Berlin trotz eines langjährigen Trends zu mehr Verkehrssicherheit festzustellen sind. So ist im internationalen Großstadtvergleich die Unfallhäufigkeit in Berlin überdurchschnittlich hoch ebenso wie das Tötungsrisiko für Fußgänger und Fahrradfahrer und für die Gruppe der über 65-Jährigen. Mehr als 50 % der Unfälle haben "einstellungsbezogene Ursachen", d.h. zum Beispiel zu hohe Geschwindigkeit oder Fahren unter Alkohol. Nicht angemessene Geschwindigkeit ist Ursache für jeden fünften Verkehrstoten. Die Polizei beobachtet ein zunehmend aggressives Verhalten im Straßenverkehr und eine wachsende Bereitschaft zu Regelverstößen bei Verkehrsteilnehmern. Der Entwurf des neuen Sicherheitsprogramms enthält verkehrssicherheitspolitische Leitlinien und Ziele. So wird angestrebt, bis 2010 die Anzahl der durch Verkehrsunfälle getöteten und schwerverletzten Menschen gegenüber heute um mindestens 30 % zu senken. Um dies zu erreichen, werden eine ganze Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die über die bisherige Verkehrssicherheitsarbeit hinausgehen. Dazu gehören sowohl kurzfristig umzusetzende Maßnahmen, zum Beispiel zur Entschärfung von räumlichen Unfallschwerpunkten als auch langfristige Maßnahmen, wie z.B. eine verbesserte Verkehrs- und Mobilitätserziehung. Das Forum wird mit dem Erfahrungsschatz der Mitglieder die vorgeschlagenen Maßnahmen diskutieren und bewerten. PressearchivPressestelle
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