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Presse und AktuellesNeugestalteter Havelhöhenweg eröffnet12.05.04, Pressemitteilung Am 12. Mai 2004 wird der Havelhöhenweg im Grunewald nach einer umfassenden Instandsetzung und Neugestaltung der Öffentlichkeit übergeben. Der Havelhöhenweg verbindet attraktive Ausflugsziele: Er verläuft vom Strandbad Wannsee entlang der Havel vorbei an der Insel Lindwerder, am Grunewaldturm, Schildhorn bis zur Murellenschlucht am Olympiastadion. Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt, sagte anlässlich der Eröffnung: "Dank der Kofinanzierung durch die EU ist hier an der Havel ein Wanderweg in vorbildlicher Weise neu gestaltet worden. Damit ist eines der attraktivsten Erholungsgebiete der Stadt aufgewertet worden. Unter Berücksichtigung des Naturschutzes wurden hier u. a. ein rollstuhlgerechter Rundweg und ein neuer naturnaher Spielplatz geschaffen - ein schönes Angebot für alle Erholungssuchenden." Im Rahmen der Neugestaltung wurde ein 3,6 km langer rollstuhlgerechter Teilabschnitt und ein neuer Waldspielplatz angelegt. Es wurden 15 Aussichtspunkte an der Havel freigeschnitten, etwa 35 Treppenanlagen zurückgebaut oder saniert, die alten Handläufe beseitigt und mehr als 1200 m neue Handläufe errichtet. Wegeabschnitte wurden wiederhergestellt und im Umfeld des Havelhöhenweges im Rahmen einer Biotopkartierung die Naturschutzpotentiale erhoben. Die Wiederherstellung des etwa 10 km langen historischen Weges wurde durch Fördermittel aus dem Umweltentlastungsprogramm Berlin (UEP) ermöglicht. Bei dem UEP handelt es sich um ein aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziertes Programm, mit dem die ökologische Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur (vorrangig Kitas und Schulen) sowie Natur- und Landschaftsschutzprojekte gefördert werden. Die Gesamtkosten des Vorhabens Havelhöhenweg betrugen 870.000,00 , von denen 50 % durch die EU getragen wurden. Bereits um 1830 entwarf Peter Joseph Lenné für die preußische Königsfamilie mit seinen berühmten Verschönerungsplänen für die Insel Potsdam und ihre Umgebung eine Vision, die gesamte Umgebung um Potsdam in einen südlichen Garten zu verwandeln. Bis in das 20. Jahrhundert hinein war der Grunewald als Jagdpark des preußischen Herrscherhauses noch ein weitgehend unzugänglicher Forst. Erst allmählich wurde dieser zu einer Wald-Parklandschaft für die Stadtbevölkerung Berlins entwickelt - durch die Pflanzung von Laubgehölzen, den Ausbau der Spazierwege und die Freihaltung von Sichtfenstern zur Havel. Da an dem naturbelassenen Weg kein Schilderwald entstehen soll, wurde für die Wiederherstellung ein eigenes Informations- und Leitkonzept entwickelt. Das Logo des Havelhöhenweges spiegelt die vielfältigen Blickwinkel des Betrachters vor der Kulisse von Natur- und Kulturlandschaft wider. Am Wegesrand sind gestaltete Holzpoller mit eingefrästen Zahlen aufgestellt worden. Die Zahlen dienen als Orientierung und weisen auf Wissenswertes hin. Dem Wanderer stehen 3 Informationsquellen zur Verfügung:
So ist nicht nur ein attraktives neues Erholungs- sondern auch ein vielseitig nutzbares Bildungsangebot entstanden. Begünstigt durch die Höhenlage dieses Havelweges lassen sich neben den Sichten auf kulturhistorisch bedeutsame Bauten und Gärten beiderseits des Ufers einmalige Naturschönheiten entdecken. Es wird erfahrbar, dass dieser Berliner Wald vielfältige Funktionen erfüllt: Neben seinen forstlichen Nutzungsaspekten ist der Grunewald ein unentbehrlicher Natur- und Erholungsraum sowie wesentliches Bindeglied in der durch die Havel geprägten Kulturlandschaft zwischen Potsdam und Berlin. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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