Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesBaum- oder Rindenläuse an hohen Tannen11.05.04, Pressemitteilung In den letzten sonnigen Tagen wurden besonders an hohen Fichten, Tannen und Douglasien zahlreiche schwarze bis dunkelbraune Rinden- bzw. Baumläuse gefunden. Diese bei Wärme sehr beweglichen Läuse werden häufig für Käfer gehalten. In Jahren mit normaler Vermehrung werden die wenigen Exemplare kaum wahrgenommen. Durch eine intensive Eiablage im letzten Herbst kam es in diesem Frühjahr örtlich zu einem massenhaften Schlupf der Tiere. Zur Zeit findet man große und kleine Läuse, später auch geflügelte Exemplare. Setzt im späten Frühjahr anhaltend warmes Wetter ein, ist mit dem Abwandern der Läuse aus den Baumkronen in den Wurzelbereich der Bäume zu rechnen. Während des Sommers findet man keine dieser Läuse am Baum. Im Herbst verlassen die Läuse wieder den Boden, um nach der Befruchtung erneut Wintereier an Äste und Zweige abzulegen. Alle Arten halten sich vorwiegend an der Rinde von Stamm und starken Ästen auf. Bei den "Wanderbewegungen" und durch die massenhafte Vermehrung der Tiere gelangen die Läuse auch auf andere Pflanzen oder auf Terrassen und Wege. An großen alten Nadelbäumen, aber auch auf anderen Pflanzen ist nicht mit einer Schadwirkung zu rechnen. Wandern die Läuse versehentlich in Wohnbereiche ein, vertrocknen sie alsbald. Die Läuse saugen nur ganz geringe Mengen Saft an der Rinde der Bäume. Deshalb sind Gegenmaßnahmen weder sinnvoll noch notwendig. Rindenläuse werden nur lästig durch die meist massenhafte Abgabe großer Mengen klebrigen Honigtaus. Unter den Bäumen kleben Terrassenplatten oder andere Pflanzen. Auffällig ist der Besuch befallener Stämme durch zahlreiche Honig- oder Wildbienen, aber auch durch Hummeln und Wespen, die sich vom Honigtau ernähren. Deshalb sollte auf den Einsatz von Insektiziden unbedingt verzichtet werden. Durch das Abspritzen des Stammes mit einem scharfen Wasserstrahl oder das Anbringen von mehreren Leimringen können die Zahl der Rindenläuse deutlich reduzieren. Ob es erneut zu einer Massenvermehrung kommt, hängt ganz von den Entwicklungsbedingungen im jeweiligen Jahr ab. Erfahrungsgemäß folgen nach einem Jahr der Massenvermehrung mehrere Jahre ohne nennenswertes Auftreten dieser Läuse. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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