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Presse und AktuellesMieter engagieren sich in der Gropiusstadt27.10.00, Pressemitteilung Das Stadtteilmanagement zieht Bilanz: Zum einjährigen Bestehen des Stadtteilmanagements Gropiusstadt in Neukölln informiert sich Staatssekretär Frank Bielka gemeinsam mit dem DEGEWO-Vorstandsmitglied Thies-Martin Brandt über Erfolge, Strategien und Projekte. Staatssekretär Frank Bielka: "Die Gropiusstadt hat mit ihren Institutionen Runder Tisch und Stadtteilausschuß die Voraussetzungen für eine breite Beteiligung aller Akteure an der Entwicklung des Siedlungsbereiches, wie wir sie im Quartiersmanagement organisieren. Es ist beeindruckend, dass sich immer mehr Bewohner der Gropiusstadt aktiv in den Prozeß der Mitgestaltung ihrer Siedlung einbringen. So nimmt z.B. der Stadtteilausschuß als Bürgergremium Probleme auf und entwickelt Lösungen gemeinsam mit den Bewohnern. Der Runde Tisch als Koordinationsgruppe von Mieterbeiräten , Wohnungsunternehmen und Bezirksamt arbeitet konstruktiv an der Verbesserung der Situation. Die umfangreichen Auswertungen, die die DEGEWO gemeinsam mit dem Stadteilmanagements vorgenommen hat, zeigen, dass die Gropiusstadt mit der Aufhebung der Belegungsbindung in einem Vergleich mit anderen Gebieten, die meisten Bewohner gewinnen konnte, die über keinen Wohnberechtigungsschein bei der Anmietung verfügen. Das zeigt, dass die Senatsentscheidung für die Aufhebung der Belegungsbindungen in bestimmten Gebieten richtig war und mit flankierenden Maßnahmen im Wohnumfeld und einem erfolgreichen Stadtteilmanagement zu einer Stabilisierung und einer beginnenden Veränderung der Sozialstruktur beitragen kann. Wir werden daher die Freistellung von den Belegungsbindungen verlängern. Ein positives Image für einen modernen Siedlungsbereich zu schaffen, fördert die Attraktivität und zieht neue Mietinteressenten an. Die Ergebnisse der Untersuchungen des Stadtteilmanagements Gropiusstadt belegen dies. Das Zusammenwirken von Senat, Bezirksamt und den übrigen Akteuren kann den erfolgreichen Weg weiter unterstützen. So wie wir auch weiterhin großen Wert auf die Verbesserung der Wohnumgebung legen werden. Die Wohnumfeldverbesserungen ist nicht nur 'Kosmetik', sondern führt zur notwendigen Akzeptanz und Identifikation der Bewohner mit Ihrem Kiez. Die Strategie des Senats für die Soziale Stadt fördert solches Stadtteilmanagement und es ist zu hoffen, dass sich die positive Bilanz der Gropiusstadt fortsetzt und von ihr Synergieeffekte für die ganze Stadt ausgehen." Vollvermietung und bessere Mieterstruktur Der Wohnungsbestand der DEGEWO in der Gropiusstadt ist voll vermietet. Leerstände treten nur bei Mieterwechsel auf und sind kurzzeitig. Nach einer Auswertung des Stadtteilmanagements hält der Zuzug jüngerer und besserverdienender Haushalte in der Gropiusstadt an. Nach einer Untersuchung für das 2. Halbjahr 1999, wurden die Neuzuzüge im ersten Halbjahr 2000 ausgewertet. Die positive Tendenz, die sich 1999 durch die Aufhebung der Belegungsbindung , d.h., dass Wohnungen ohne WBS bezogen werden können, abzeichnete, setzt sich fort. So sind 69 Prozent der Mieterhaushalte, die im 1. Halbjahr zuzogen jünger als 40 Jahre, im Jahr 1999 waren es noch 64 Prozent. 58 Prozent der Neumieter- Haushalte verfügt über ein Netto-Einkommen, das über 2.000 DM liegt. Im vorhergehenden Jahr waren es nur 53 Prozent. Im Jahr 1999 wurden vor allem 1- oder 2-Zimmerwohnungen vermietet. Der überwiegende Teil der Hinzuziehenden kommt mit 60 Prozent aus dem Bezirk Neukölln. Gut 15 Prozent der Mieter sind innerhalb des Wohnungsbestandes der DEGEWO in der Gropiusstadt umgezogen. Die DEGEWO wertet dies auch als ein Zeichen der Mieterzufriedenheit. Mieter engagieren sich für die Gropiusstadt Die Bewohner wirken mit. Eine Mietergruppe hat ihren Hausflur in Eigeninitiative gestrichen. Andere Mieter planten die Umgestaltung eines Hofes mit. Es entstehen immer mehr Haussprechergruppen im Wohnungsbestand der DEGEWO, die sich für ihr Haus, die Umgebung und eine bessere Nachbarschaft engagieren. Wichtiger noch: die Menschen sind wieder stolz auf die Gropiusstadt. Sie identifizieren sich mit der Siedlung. Auf Plakaten werben Nachbarn aus der Gropiusstadt für die Gropiusstadt. Der erfolgreiche Weg In der Arbeitsgruppe Wohnumfeld werden Anregungen und Kritik der Mieter aufgenommen. Nach dem Konzept "Der erfolgreiche Weg" vereinbaren die Stadtteilmanager Ortstermine mit den Bewohnern und entwickeln gemeinsam mit ihnen Lösungen. Die Vorschläge werden mit den zuständigen Abteilungen der DEGEWO abgestimmt und auch mit Hilfe des Wohnumfeldförderprogramms der Stadtentwicklungsverwaltung umgesetzt. Die Veränderungen werden weiter von den Mietergruppen betreut. Nachbarschaften aufbauen Langjährige Bewohner der Gropiusstadt schwärmen immer wieder von den ersten Jahren, als Nachbarschaften entstanden und soziale Kontakte sich festigten. Mit einer Reihe von Veranstaltungen hat das Stadtteilmanagement versucht, die Menschen wieder mit einander bekannt zu machen. Dazu dienen Treffen mit Mietern, die seit dreißig Jahren im Wohnungsbestand der Gropiusstadt leben wie auch der erste Gropiusstädter Mieterabend sowie Hausversammlungen. Nach den Veränderungen, die in den letzten Jahren in der Mieterschaft stattgefunden haben, will das Stadtteilmanagement in den Häusern wieder stabile Nachbarschaften aufbauen. Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden Das Wutzky-Center ist wieder voll vermietet. Service und Sauberkeit dienen den Kunden. Die Concierge im Hochhaus Joachim-Gottschalk-Weg 1 sorgt für Sicherheit auch in der Ladenpassage. Die Interessengemeinschaft organisiert die Einzelhändler und wirbt für das Center. Die Gewerbetreibenden veranstalteten gemeinsam mit der DEGEWO zwei Nachbarschaftsfeste. Die Wiederbelebung des Einkaufszentrums Zwickauer Damm ist in vollem Gange. Mehr Service für die Mieter Die Öffnungszeiten des DEGEWO Kundenzentrums sind publikumsfreundlicher geworden. Täglich von Montag bis Freitag stehen die Mitarbeiter des DEGEWO-Kundenzentrums Mietern und Wohnungsinteressenten zur Verfügung. Die Besuchszeiten wurden umgestaltet: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 9.00 bis 13.000 Uhr und Dienstag von 15 bis 18.00 Uhr. Eine neue Dienstleistungsgesellschaft ist jetzt Ansprechpartner für die Mieter bei Reinigung, Grünflächenpflege, Schneebeseitigung und Kleinreparaturen. Informationskästen im Wutzky-Center und am Hochhaus Zwickauer Damm berichten über Aktuelles aus der DEGEWO und informieren über Aktivitäten des Stadtteilbüros. Mit der SIS-Concierge - SIS steht für Service Information und Sicherheit - hat das Stadtteilmanagement zehn Arbeitsplätze im Gebiet geschaffen, einen Anlaufpunkt im Ladenbereich Zwickauer Damm eingerichtet und für Sicherheit im Hochhaus und Wohngebiet gesorgt. Gropiusstadt 2000 - die zweite Chance Die Initiativen des Kulturamtes Neukölln für das Projekt Gropiusstadt 2000, die als eine besondere Maßnahme im Wohnumfeldprogramm gefördert wurde, ergänzen die Aktivitäten des Stadtteilmanagements. Die Projekte "Schöne Ecken in der Gropiusstadt" sowie die Postkartenaktion "Schöne Grüße aus der Gropiusstadt" weisen den Blick auf die positiven Seiten des Gebiets und fordern die Bewohner auf diese zu entdecken, wahrzunehmen und zu verbreiten. Die Galerie der Gropiusstädter wirkt identitätsstiftend. Die DEGEWO beteiligt sich an den Aktionen durch die Bereitstellung von Hausfassaden für die Galerie der Gropiusstädter und eine Dia-Schau im Einkaufszentrum Zwickauer Damm. Hier werden Fotos von Bewohnern in einem Ladenlokal präsentiert, die die ganz persönlichen Eindrücke der Menschen im Gebiet darstellen. PressearchivPressestelle
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