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Presse und AktuellesGrundsteinlegung für den Neubau des Informations- und Kommunikationszentrums Adlershof (IKA)31.10.00, Pressemitteilung Im Beisein des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen, des Präsidenten der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, und des Staatssekretärs für Stadtentwicklung Frank Bielka erfolgt heute die Grundsteinlegung zum Neubau für das Informations- und Kommunikationszentrum Adlershof der Humboldt-Universität zu Berlin und der WISTA Management GmbH. Damit ist der Baustart zur wichtigsten Infrastruktureinrichtung für die sich entwickelnde Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt Berlin-Adlershof vollzogen. "Berlin-Adlershof - Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien" entsteht als neuer Stadtteil seit 1999 im Südosten Berlins. An diesem Standort konzentriert sich eine interessante Mischung aus zukunftsorientierten Unternehmen der freien Wirtschaft, Universitäts- und Forschungseinrichtungen der Humboldt-Universität zu Berlin sowie zahlreichen national und international anerkannten außeruniversitären Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Insbesondere durch die Verlagerung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten der Humboldt-Universität nach Adlershof wird die Bedeutung des Wissenschafts- und Wirtschaftszentrums über die Stadtgrenzen hinaus unterstrichen. Nach der Ansiedlung von Informatik- und Mathematikinstitut befinden sich derzeit die Institutsneubauten für Chemie und Physik in der Ausführung. Als wesentlichster Bestandteil des zukünftigen Universitätskampus´ soll nun der Neubau eines Informations- und Kommunikationszentrums entstehen. Die zentrale Einrichtung nimmt die Bibliothek der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten mit rund 800.000 Bänden, das Rechenzentrum mit dem Datenkommunikationsnetz des Bereiches Adlershof sowie Hörsäle, Seminar- und Lehrräume auf. Zum Gesamtkomplex gehört ein von der WISTA Management GmbH betriebener und über EFRE-Mittel anteilig finanzierter Bauteil. Er umfaßt neben einem Konferenzraum offene, multifunktional nutzbare Flächen für publikumsorientierte Funktionen. Der besondere Anspruch des Bauvorhabens liegt in der Aufgabe, die vorhandene denkmalgeschützte Altbausubstanz so in das Gesamtkonzept einzubeziehen, daß die vielfältigen Nutzungsbereiche sinnvoll untergebracht werden können. Drei u-förmig angeordnete, eingeschossige Hallenbauten - Stahlkonstruktionen mit Ausfachung in Sichtmauerwerk aus den 30er Jahren - galt es gemäß dem denkmalpflegerischen Anspruch zu schützen. Entsprechend heutigen bauphysikalischen Forderungen hergerichtet, sollen die historischen Baukörper erkennbar bleiben. 349 Teilnehmer an dem europaweit dazu ausgelobten Wettbewerb zeigten das große Interesse an der Bauaufgabe. Aus diesem Kreis wurden 40 Bewerber zu einem beschränkten Realisierungswettbewerb eingeladen. Den 1. Preis mit der Empfehlung zur Ausführung erhielt der Beitrag des Architektenteams Gössler. Der Entwurf sieht vor, den Innenbereich der u-förmig angelegten Altbauten zum zentralen Lesesaal auszubilden. In den umgebenden Altbauten werden Freihandregale, Ausleihe, Computerarbeitsplätze u.ä. untergebracht. Ein mehrgeschossiger Neubauriegel schließt die nach Südwesten offene Anlage ab. Darin werden in der Erdgeschoßzone publikumsintensive Nutzungen untergebracht. Die Planung ist nun abgeschlossen. Durch die Hochschulbauförderungsrichtlinien sind die Mittel auf 79.000.000 DM begrenzt, die zu gleichen Teilen von Land und Bund getragen werden. Hinzu kommen 5.600.000 DM Finanzierungsmittel der WISTA Management GmbH mit anteiligen EFRE-Mitteln. Den Architekten und Ingenieuren stellt sich in diesem Rahmen die schwierige Aufgabe, baulich eine Gesamtanlage zu verwirklichen, die neben den hohen Ansprüchen der Nutzer ihrer zentralen Lage an der Hauptverkehrsachse Rudower Chaussee öffentlichkeitswirksam auf hohem architektonischen und gestalterischen Niveau gerecht wird. Die Fertigstellung des Komplexes ist zum Ende des Jahres 2001 geplant. Mit dem Neubau des IKA wird von Universität und WISTA das Ziel verfolgt, ein umfassendes Dienstleistungs- und Serviceangebot mit Weltmarktfähigkeit in den Bereichen Information und Kommunikation zu gewährleisten, sowohl für universitäre als auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die in der Nachbarschaft angesiedelten Unternehmen der Hightech-Industrie. PressearchivPressestelle
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