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Presse und AktuellesSenat beschloss Landesenergieprogramm 2000-200309.05.00, Pressemitteilung Auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung Peter Strieder hat der Senat in seiner heutigen Sitzung das Landesenergieprogramm Berlin für den Zeitraum 2000 - 2003 beschlossen. Senator Peter Strieder: "Mit dem Landesernergieprogramm ist ein umfangreiches Maßnahmenbündel für den Klimaschutz in Berlin auf den Weg gebracht. Damit hält der Senat an seinem Ziel fest, bis 2010 die CO2-Emissionen pro Kopf um 25% gegenüber dem Jahr 1990 zu senken. Das Programm enthält Maßnahmen für eine weitreichende Verminderung der energiebedingten Umweltbelastungen in den Handlungsfeldern Energiesparmarketing, Wohnungsbestand und Neubauten, öffentliche Einrichtungen, Industrie und Gewerbe, Energiedienstleistungen sowie Solarenergie und Nutzung regenerativer Energien. Aufbauend auf den bisher erfolgreichen Strategien zum Klimaschutz fördert das Programm Investitionen in Zukunfttechnologien und stärkt durch einen flexibleren Einsatz der Mittel sowie durch Partnerschaften mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionen die Berliner Stellung auf dem Markt der Umwelttechnologie." Neben solch wichtigen Themen wie die Förderung von Energiebewußtsein, Energiedienstleistungen, Solarenergie sowie deren Nutzung auf dem Verkehrssektor bestehen die größten Einsparpotentiale bei der Energieversorgung von Gebäuden im Bereich Heizung und Warmwasser. Das Programm beinhaltet neue Initiativen und gewinnbringende Lösungen bei Kosten- und Energieeinsparungen, die alle Wirtschaftszweige einschließen: - Das Programm ImpulsE soll das vorhandene Wissen zu energiesparenden Technologien und Maßnahmen, insbesondere zum energieeffizienten Bauen und Wohnen verbreiten und Akteure aktivieren. - Der Senat hat eine Gebäudetypologie zum Raumwärmebedarf (Heizspiegel) als Informations- und Beratungsinstrument erstellen lassen, in dem die spezifischen Raumwärmebedarfe verschiedener Gebäudetypen erfasst sind. - Durch einen Berliner Energiedienstleistungsstandard (BEST) und durch Contractinglösungen auch zur Energieträgerumstellung soll bei der Sanierung von Wohnungen die Energieeffizienz gesteigert werden. - Für öffentliche Einrichtungen soll das erfolgreiche Projekt Energiesparpartnerschaften verstärkt angewendet werden, das Energiesparmanagement durch die Einrichtung einer zentralen Energiewirtschaftsstelle optimiert werden. - Für die eigenen Gebäude ist sich der Senat von Berlin seiner Vorbildfunktion im Bereich des Klimaschutzes bewusst und schreibt daher im Landesenergieprogramm ökologische Kriterien für den Energiebezug der öffentlichen Einrichtungen fest, wie den Vorrang für mindestens 40 % Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung und die Steigerung des Stromanteils aus regenerativen Energien um mindestens jährlich 2 %, beginnend mit dem Jahr 2001 bezogen auf den Gesamtenergieverbrauch. Eine zentrale Rolle spielt die Förderung der Solartechnik in Berlin. Bereits heute nimmt Berlin in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein, die durch Fördermaßnahmen, die Solarkampagne, Schulungen und Modellprojekte weiter gestärkt werden soll. Durch Kooperationen mit der Wirtschaft (KlimaSchutzPartner, Energieversorger) ist die Nutzung der Solarenergie stark ausgeweitet worden. Bisher sind schon 2,5 MW Photovoltaik und über 25.000 m2 solarthermischer Kollektorfläche in Berlin realisiert worden. Ein weiteres Megawatt Photovoltaik ist im Rahmen der Solarstrombörse der Bewag und durch Bundesbauten bewilligt und im Bau. Die größten Anlagen befinden sich bei der Ufa-Fabrik (70 kWp), dem Bundespräsidialamt (80 kWp), dem Bundeswirtschaftsministerium (100 kWp) und der Berliner Bank (100 kWp ). Für die folgenden Jahre stehen insbesondere durch Kooperationen mit der Energiewirtschaft bis zu 100 Mio. DM zur Förderung innovativer Energietechnologien bereit. Ziel ist eine Verdopplung des Anteils regenerativer Energien von 1999 bis 2003. Grundlage des Landesenergieprogramms ist das Gesetz zur Förderung der sparsamen sowie umweltverträglichen Energieversorgung und Energienutzung im Land Berlin (Berliner Energiespargesetz BEnSpG) vom 2. Oktober 1990, das für die Erstellung des Landesenergieprogramms auch die Beteiligung der Öffentlichkeit vorsieht. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie hat dazu eine öffentlichen Anhörung am 17. Mai 1999 durchgeführt. Im Vorfeld hatten bereits ca. 30 Institutionen bzw. Privatpersonen schriftliche Stellungnahmen eingereicht oder die Möglichkeit einer Eingabe über Internet an die Senatsverwaltung genutzt. PressearchivPressestelle
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