
Vorläufiger Ergebnislageplan in der Fassung vom März 1998 |
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Flugisometrie vom Zoo, Breitscheidplatz und Hardenbergplatz |
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Archiv: Planwerk Innenstadt
Breitscheidplatz: Werkstatt
Die fachliche Diskussion in den Werkstätten befasste sich im Wesentlichen mit den baulichen Möglichkeiten der Vitalisierung des Gebietes unter Respektierung des denkmalgeschützten Gesamtensembles um die Gedächtniskirche. Es sollte nicht der Versuch unternommen werden, genehmigte, aber noch nicht gebaute Hochhausplanungen wie das Projekt "Zoofenster" durch weitere Hochhäuser zu relativieren. Die aktuelle Fassung des Planwerks sieht daher neue Hochhäuser nur in moderater Zahl und Höhe (max. doppelte Traufhöhe) vor.
Für den Hardenbergplatz ist eine Reihe pavillonartiger Baukörper vorgesehen, die Transparenz gewährleisten und dem Zoo zur Nutzung und Selbstdarstellung dienen können. Der Hardenbergplatz selbst bleibt dem öffentlichen Verkehr vorbehalten, in Verbindung mit der Möglichkeit, den ruhenden Verkehr in einer Tiefgarage unterzubringen. Gleichzeitig wird eine Aufwertung der Jebensstraße als Bahnhofsvorplatz vorgenommen.
Aus Gründen der architektonischen und stadträumlichen Bedeutung des Denkmal- und Ensembleschutzes für den Breitscheidplatz, wurde in der Werkstatt an der Überbauung der Kantstraße (Schimmelpfenghaus) festgehalten. Die Entfernung des Straßentunnels und die damit mögliche Heranführung des Platzes bis an das "Bikini-Haus" wurde allgemein unterstützt, da der Tunnel nach Aufhebung der Straßenverbindung (Schnalle) Mitte der 60er Jahre und nach Bau des Europacenters nicht mehr benötigt wird. Die Fläche nördlich der Hertzallee, welche heute BVG-Parkplatz, Zoo-Wirtschaftshof und TU-Institute beherbergt, ist als lebendiges, gemischt genutztes Quartier für die Stadt zu gewinnen.
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