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Planwerk Innere StadtAdressbildungProfilbildung durch Differenzierung in Teilräumen und "Kiezen"Die vorhandene Unterschiedlichkeit von Teilräumen und Adressen in der inneren Stadt erfordert eine Strategie der Ausdifferenzierung von örtlich zugeschnittenen Leitbildern, um den Anforderungen moderner Urbanität gerecht werden zu können. Diese Vorgehensweise erlaubt es, differenzierte und dadurch prägnante Milieus und Adressen auszubilden und Themen der Wirtschaftsansiedlung und Infrastrukturansiedlung in den Einzelräumen thematisch zu fokussieren.Ein auf Teilräume ausgerichteter Blick muss dabei zunächst die sich stark transformierenden Räume und ihren höheren Steuerungsbedarf identifizieren. In einem weiteren Schritt gilt es, strategische Erfordernisse in den Teilräumen der Stadt herauszustellen und in der zukünftigen Entwicklung zu verorten. Ziel ist der Gewinn der Deutungshoheit für Orte und Themen durch qualifizierte Information über Vorgehensweisen, Ziele, Probleme und Zwänge. Dabei geht es um die Verhandlung von Zielen und Grenzen zwischen Fach- und Stadtöffentlichkeit, zwischen Investoren, Planern, Nutzern, Betroffenen, Initiativen und den Akteuren in Politik und Verwaltung. Es geht darum, Veränderungsprozesse zu steuern und zu begleiten, verschiedenste Akteure zusammenzubringen, Entwicklungsvisionen miteinander zu festigen und mit städtebaulichen Entwürfen Vertrauen für alle zu bilden. Auf diesem Wege lässt sich die Vielgestaltigkeit der "Kieze" zu einem Markenzeichen Berlins entwickeln. Die Arbeit in Teilräumen und die Darstellung dieser Räume im "Gesamtsystem" Stadt erzeugt eine Profilbildung durch Differenzierung. In der Summe bilden profilierte Kieze und Teilräume ein interessantes Mosaik, das die tatsächliche Komplexität und die Vielfältigkeit Berlins widerspiegelt. Es ist Aufgabe der Stadtplanung, diese prägnanten Teilräume als Mosaiksteine eines Gesamtbildes zusammenzufügen. Hierzu dient das Planwerk Innere Stadt. |