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Archiv: Planwerk Innenstadt
Molkenmarkt: Werkstatt
Bei allen Werkstatteilnehmern gab es ein hohes Maß an Übereinstimmung hinsichtlich der entwicklungspolitischen Ziele und der städtebaulichen Bilder des Planwerks für das Quartier um den Molkenmarkt.
Umstritten war die Gestaltung der Alexanderstraße und ihre stadträumliche Einbindung. Während über die Reduzierung des Straßenprofils auf 32 m auch mit der Senatsverkehrsverwaltung ein Einvernehmen erzielt werden konnte, wurde der Straßenverlauf der Alexanderstraße kontrovers diskutiert. Dabei ging es um die Frage, wie der Übergang von der alten, geschlossenen Kernstadt zur modernen, offenen Stadt der 60er Jahre gestaltet werden kann. Das Ergebnis war die Entscheidung für eine Straßenführung im Sinne der kritischen Rekonstruktion, die an noch vorhandene alte Baustrukturen der Magazinstraße anknüpft, um so einen Brückenschlag zwischen neuer und alter Stadt zu schaffen.
Der radikale Rückbau der Grunerstraße von zur Zeit 60 m auf etwa 30 m - unter Aufgabe des Tunnels - verblieb im Dissens mit der Verkehrsverwaltung. Als zentrale Geschäftsstraße im Quartier und als Adresse für Firmen und Dienstleister sollte sich die Grunerstraße von der promenadenartigen Rathausstraße und der mehr einkaufsbezogenen Karl-Liebknecht-Straße unterscheiden. Die vorgesehenen neuen Gebäude im Inneren des Planungsgebietes werden einen Wohnanteil von 80 % erhalten. Unterschiedliche Haustypologien sollen hier eine kleinteilige Adressenbildung ermöglichen. Hinsichtlich der freien Fläche vor dem Stadthaus hat sich aus stadthistorischer und stadträumlicher Sicht die Ausweisung eines nunmehr modifizierten Wohnblocks bestätigt. Am Spreeufer bestand Einvernehmen über die Herstellung einer baulich geschlossenen Stadtansicht. Dem vom Bezirk vorgetragenen Wunsch nach einer Grünfläche wird mit einer großzügigen Uferpromenade und einem städtischen Park innerhalb der neuen Bebauung zwischen Bahn und Alexanderstraße entsprochen.
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