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Presse und AktuellesSenator Geisel fordert Masterplan für die City West29.08.16, Pressemitteilung Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, hat am Montag einen Masterplan für die City West angekündigt. Gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, und dem Vorstandvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft City e.V. stellte der Senator neue Projekte vor. „Die City West boomt. Das ist gut für die Berlinerinnen und Berliner und die Gäste aus aller Welt. An vielen Stellen gibt es aber noch ungeplante Areale, die bislang vereinzelt betrachtet wurden. Wir brauchen eine neuen städtebaulichen Rahmen für den Bereich zwischen Ernst-Reuter-Platz, TU-Gelände, Landwehrkanal und Bahnhof Zoo“, sagte Senator Andreas Geisel. Einen Durchbruch konnte Geisel beim so genannten Aussichtsradgrundstück an der Hertz-Allee verkünden. Der Eigentümer des Grundstücks, die Reiß und Co. Real Estate München mit Erfahrung im Bereich Büro-, Wohn- und Hotelprojekten hat sich bereit erklärt, nach dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung ein gemischtes Quartier zu entwickeln. Die städtebauliche Konzeption des Büros Yellow Z für dieses Areal soll neben den Hochschulaffinen Nutzungen auch die heutigen wohnungspolitischen Notwendigkeiten berücksichtigen (Bürogebäude für hochschulnahe Unternehmen, studentisches Wohnen, Tagungshotel). Das noch zu überarbeitende Konzept wird Grundlage für einen neuen Bebauungsplan werden. Nach dem derzeit gültigen Bebauungsplan ist dort lediglich der Bau eines Aussichtsrades möglich. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt konnte mit den beiden für das Areal zuständigen Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf Einigung darüber erzielen, dass sie die Zuständigkeit für den Bebauungsplan übernehmen soll. Die Arbeitsgemeinschaft City e. V. feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Mit 467 Mitgliedern hat sich die AG City zu einer lebendigen und kreativen Interessengemeinschaft in der City West entwickelt. Unter ihrem Dach vereinigen sich unter anderem Industriefirmen, Hotels, exklusive und innovative Geschäfte, Theater und Restaurants, Ärzte, Rechtsanwälte, Immobilien- und Dienstleistungsunternehmen, Einzelpersonen sowie der Zoologische Garten und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Neben der Netzwerkarbeit steht bei der AG City die Stärkung der Kurfürstendamm-Region im Fokus, betonte Klaus-Jürgen Meier, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft City e. V.: „Die City West mit dem weltbekannten Boulevard und seinen attraktiven Seitenstraßen ist für die Stadt Berlin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und gesellschaftlich von großer Bedeutung. Die City West ist heute attraktiv und anziehender denn je. Das war nicht immer so.“ Für die zielgerichtete Entwicklung der City West wurden als Rahmen die acht Leitlinien im August 2009 verabschiedet.
Berlin hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. Im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenmetropolen wie London und Paris weist Berlin aus Sicht der Investoren jedoch Defizite auf. Berlin wird städtebaulich und aus Büromarktsicht nicht als typischer Hochhausmarkt wahrgenommen. In diesem Zusammenhang sieht die AG City gewaltige Aufgaben und Chancen bei der Entwicklung und Bebauung des Bereiches um den Bahnhof Zoo, welches ein enormes Potenzial zur Ansiedlung von internationalen Firmen, für Wohnungen, kulturellen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen bietet. Voraussetzung dafür ist, dass eine Höhenentwicklung zugelassen wird, wie sie in den großen Metropolen der Welt selbstverständlich ist. Um den Wachstum der Stadt zu bewältigen, ist eine Verdichtung der City West zwingend geboten. Um langfristig Investitionen in der City West zu generieren, müssen Areale wie der Ernst-Reuter-Platz, das Riesenrad-Grundstück und das Kantdreieck, die in einem beklagenswerten Zustand sind, neu entwickelt werden. Deshalb begrüßt die AGCity die Absicht, einen Masterplan zu entwickeln. Über den Masterplan kann auch eine Lösung für das Gebäude des BIKINI-Ensembles der Bayerischen Bau und Immobilien Gruppe am Hardenbergplatz gefunden werden. Die unter Schutz stehenden Gebäude der 50er und 60er Jahre, zumal deren Wert auch unter Fachleuten sehr umstritten ist, dürfen eine derartige Entwicklung nicht verhindern. Oft sind die Fassaden längst umgestaltet, aber Details im Inneren, die keiner Öffentlichkeit zugänglich sind, verhindern eine optimale Gestaltung der Grundrisse. Beispiele: Rankestraße 5-6, Tauentzienstraße 6 und Hardenbergplatz 2 Diverse Wettbewerbe, die in der Vergangenheit durchgeführt wurden und die von vornherein zukunftsweisende und kreative Lösungen ausgeschlossen haben, sind im Sande verlaufen. Daher begrüßen wird ausdrücklich die Initiative der Gestaltung über einen Masterplan für die City West ohne Denkverbote. „Es ist sehr erfreulich, dass eine Lösung für das Aussichtsrad-Grundstück gefunden wurde. Eine jahrelange Hängepartie kann so vermieden und dieser für die Anbindung an Berlin Mitte - wichtige Bereich kann nun zügig entwickelt werden“, sagte Klaus-Jürgen Meier. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich auch eine Lösung für das Kantdreieck abzeichnet und die ursprüngliche Konzeption des Architekten Kleihues umgesetzt wird.“ Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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