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Presse und AktuellesNeue Daten zum Mobilitätsverhalten in Berlin vorgestellt17.06.15, Pressemitteilung Immer mehr Menschen nutzen den ÖPNV und das Fahrrad. Immer mehr Berlinerinnen und Berliner nutzen für ihre täglichen Wege das Fahrrad, den öffentlichen Nahverkehr oder gehen zu Fuß. Der Autoverkehr verliert dagegen weiter an Bedeutung. Zu diesen Ergebnissen kommt die Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten - SrV 2013" der TU Dresden, die der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt Christian Gaebler heute vorgestellt hat. Der Anteil des Autos an den von den Berlinerinnen und Berlinern zurückgelegten Wegen liegt mittlerweile bei 29,6 Prozent. Das sind über 3 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Erhebung im Jahr 2008. Gleichzeitig haben vor allem der Radverkehr und der ÖPNV erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl der zu Fuß zurückgelegten Wege ist auf hohem Niveau gleichgeblieben. "In einer wachsenden Stadt wie Berlin ist es notwendig, sichere, ökologische und bezahlbare Mobilität für Alle zu schaffen. Die aktuellen Zahlen bestätigen die Verkehrspolitik des Senats. Das Land Berlin will den öffentlichen Nahverkehr stärken, die Stadt noch fahrradfreundlicher machen und den Anteil des Autoverkehrs reduzieren. Wir sind also auf einem guten Weg", sagte Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler. Durch den Bevölkerungsanstieg der letzten Jahre, allein 2014 wuchs Berlin um 45.000 Menschen, hat der Verkehr im Vergleich zur letzten Erhebung insgesamt zugenommen. Auffallend dabei ist, dass die Zahlen beim Kfz-Verkehr nur leicht gestiegen sind, wohingegen der ÖPNV 50 Prozent des Zuwachses für sich beanspruchen konnte, gefolgt vom Fußverkehr mit 25 Prozent und dem Radverkehr mit 20 Prozent. "Die Zahlen machen deutlich, dass auch in Zukunft der ÖPNV und der Radverkehr bei der Gestaltung der 'Wachsenden Stadt' eine besondere Rolle einnehmen werden. Besonders im Wohnungsbau, zum Beispiel bei der Entwicklung der Elisabeth-Aue in Pankow, liegt der Schwerpunkt auf intelligenten Mobilitätskonzepten. Die Straßenbahn wird hier eine wichtige Funktion bei der Erschließung übernehmen, aber auch Car-Sharing-Modelle sind möglich und sollten erprobt werden." Es gehe nicht darum, die eine gegen die andere Verkehrsart auszuspielen, sondern um das intelligente und stadtverträgliche Miteinander der unterschiedlichen Mobilitätsformen, sagte Gaebler. Die Frage, wie sich der öffentliche Raum und die Ansprüche daran verändern, wenn immer mehr Menschen in Berlin leben, arbeiten und sich fortbewegen, wird auf einem Stadtforum am 22. Juni 2015 behandelt. Thema: "Wem gehört der öffentliche Raum?" Die Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten" wird alle fünf Jahre von der TU Dresden durchgeführt. Im Jahr 2013 haben sich über 15.000 Berlinerinnen und Berliner an der Haushaltsbefragung beteiligt. Die Daten stellen somit eine verlässliche Grundlage für die Beurteilung der gesamtstädtischen Verkehrsentwicklung dar. Aufgrund von signifikanten Verbesserungen bei der Erhebungsmethodik sind die absoluten Werte der Haushaltsbefragungen 2008 und 2013 nur bedingt vergleichbar (insbesondere durch die verbesserte Erfassung von kurzen Wegen). Basis für die zukünftigen Betrachtungen sind die neuen Werte von 2013. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, wurden die Werte von 2008 mit Umrechnungsfaktoren der TU Dresden an die neue Methodik angepasst. Die Vergleichszahlen sind in der untenstehenden Tabelle zusammengestellt. Derzeit läuft die detaillierte Auswertung und Aufbereitung weiterer Erkenntnisse aus der Erhebung, u. a. zum Verkehrsverhalten in der inneren und äußeren Stadt. Anteil der Verkehrsarten an allen von der Berliner Bevölkerung zurückgelegten Wegen
* Mit Umrechnung wg. methodenbedingter Effekte in 2013. Angaben in Prozent, Werte gerundet. Werte über 100 rundungsbedingt. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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