Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesNeue Radverkehrsstrategie für Berlin beschlossen05.03.13, Pressemitteilung Der Senat will in Berlin die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtverkehr weiter verbessern, die Verkehrssicherheit erhöhen und neue Zielgruppen für das Radfahren gewinnen. Er hat dazu auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller, die neue Radverkehrsstrategie beschlossen. Die Radverkehrsstrategie aus dem Jahr 2004 wurde grundlegend aktualisiert und an die heutigen Rahmenbedingungen und künftigen Herausforderungen angepasst. Senator Müller: "Der Radverkehr leistet, zusammen mit dem Fußgängerverkehr und dem öffentlichen Verkehr, einen wichtigen Beitrag für eine stadtverträgliche, nachhaltige und sozial gerechte Mobilität. Die Förderung des Radverkehrs ist daher ein wichtiges Anliegen des Senats und soll dazu beitragen, die Lebensqualität in der Stadt auf Dauer zu erhalten und zu verbessern." Die Radverkehrsstrategie enthält neben den Zielen und Leitlinien der Radverkehrsplanung 75 konkrete Maßnahmevorschläge. Sie setzt dabei folgende Schwerpunkte:
Aus diesen Maßnahmenbereichen wurden acht "Modellprojekte" ausgewählt, die vorrangig umgesetzt werden sollen. Dazu gehören
Eine breit angelegte Kommunikationskampagne zur Verbesserung des Verkehrsklimas unter dem Motto "Rücksicht noch besser als Vorsicht" wurde bereits im vergangenen Jahr gestartet. Bei der Erarbeitung der neuen Radverkehrsstrategie wurde erneut der "FahrRat" intensiv einbezogen. Ihm gehören Vertreter verschiedener Senats- und Bezirksverwaltungen, der Polizei, der Verkehrsbetriebe, der Wissenschaft sowie der in Verkehrsfragen engagierten Initiativen und Verbände an. Sie sollen in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen auch an der Umsetzung der Strategie mitwirken. Die neue Radverkehrsstrategie spiegelt weitestgehend einen Konsens des "FahrRats" wieder. Bereits 2004 hat der Senat die erste Radverkehrsstrategie für Berlin beschlossen. Viele der darin vorgesehenen Maßnahmen wurden inzwischen umgesetzt. Dazu gehören attraktive Fahrradrouten, eine große Zahl von Fahrradstellplätzen an Bahnhöfen und Haltestellen, Fahrradstreifen an vielen Hauptstraßen sowie die Sanierung von nicht standardgerechten Radwegen. Insgesamt ist es gelungen, das Fahrrad als gesundes und leistungsfähiges Verkehrsmittel für Alltag und Freizeit stärker in das Bewusstsein der Stadtbewohnerinnen und -bewohner zu rücken. Seitdem hat der Radverkehrsanteil an den in der Stadt zurückgelegten Wegen auf gut 13 % zugenommen (gemessen im Jahr 2008), mit weiter steigender Tendenz. Durch die starke Zunahme des Radverkehrs, den demografischen Wandel, technische Entwicklungen - z.B. im Bereich der Elektrofahrräder - sowie durch die Weiterentwicklung des Rechtsrahmens und der Standards für Radverkehrsanlagen haben sich seit der ersten Radverkehrsstrategie neue Anforderungen ergeben. Nach acht Jahren war es deshalb notwendig, die Radverkehrsstrategie zu aktualisieren. Im Vergleich zu Radverkehrsmetropolen wie Amsterdam oder Kopenhagen, wo der Radverkehrsanteil die 20-Prozent-Marke überschritten hat, bleibt in Berlin noch einiges zu tun. Die neue Radverkehrsstrategie schafft dafür eine wichtige Grundlage und weist auch auf anzustrebende Verbesserungen bei der Finanz- und Personalausstattung hin. Die Förderung des Radverkehrs ist im Vergleich zu den meisten anderen Maßnahmen im Verkehrsbereich sehr kostengünstig. Mit begrenzten Mitteln konnten hier bereits in den letzten Jahren sehr vorzeigbare Ergebnisse erzielt werden. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |