Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesNeubau der Spandauer-Damm-Brücke23.01.08, Pressemitteilung Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten heute die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer sowie Vertreter des ADAC und der IHK Berlin über die ab April 2008 geplanten Baumaßnahmen zur Spandauer-Damm-Brücke und die damit einhergehenden Verkehrsumleitungen. Die stark frequentierte Brücke wird abgerissen, anschließend wird ein kompletter Neubau errichtet. Während der ca. dreijährigen Bauarbeiten wird es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen in Berlin-Charlottenburg kommen. Im Jahr 2003/04 wurde eine Instandsetzung der Brücke begonnen, musste jedoch aufgrund des schlechteren baulichen Zustandes als erwartet und nach einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vorzeitig beendet werden. In Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium wurde damals ein Abriss und Neubau der Brücke und der Rampen beschlossen. Senatorin Junge-Reyer: „Ältere Spannbetonbauwerke sind inzwischen in die Jahre gekommen, aber Berlin kümmert sich um seine Infrastruktur. Für die Sicherheit von Bauwerken wie Brücken und Straßen investieren wir erhebliche Mittel. Dieses Geld ist gut angelegt, denn es hilft die Stadt funktionstüchtig und attraktiv zu halten. Die Spandauer-Damm-Brücke ist nicht irgendeine Brücke in Berlin. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier überspannt eine vielbefahrene Hauptstraße die Stadtautobahn und die S-Bahn und Fernbahngleise. Eine Baumaßnahme an diesem Ort und in diesem Umfang hat deshalb starke Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen. Die Berlinerinnen und Berliner, aber auch Besucher, werden in den nächsten drei Jahren immer wieder mit Verkehrsbehinderung rechnen müssen. Ich appelliere deshalb schon jetzt an alle: steigen Sie, wo immer möglich, auf U- und S-Bahn um. Lassen Sie das Auto stehen. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, umfahren Sie den Bereich möglichst weiträumig.“ Jochen Brückmann (IHK Berlin): „Der Wirtschaftsverkehr ist auf das Auto bzw. den Lkw angewiesen. Es wird darauf ankommen, den Durchgangsverkehr großräumig umzuleiten. Dafür sollte es bereits auf dem Autobahnring Hinweise geben. Wichtig ist zudem, dass auf den Ausweichstrecken im Umfeld keine parallelen Baustellen oder Sperrungen dazukommen.“ Jörg Becker (ADAC Berlin-Brandenburg). „Diese umfangreiche Baumaßnahme wurde seitens der Senatsverwaltung langfristig und sorgfältig vorbereitet und rechtzeitig mit dem ADAC Berlin-Brandenburg abgestimmt. Wichtig erscheint uns, dass die Verkehrsteilnehmer über die notwendigen Wochenend-Vollsperrungen rechtzeitig und umfassend informiert werden. Der ADAC hat sich in der Abstimmungsphase dafür eingesetzt, dass Fahrspurreduzierungen auf der A100 auf ein erforderliches Minimum reduziert werden. Insbesondere im Berufsverkehr stößt die Stadtautobahn bereits im Normalzustand an ihre Kapazitätsgrenzen.“ Die 115 m lange Spandauer-Damm-Brücke wurde 1963 dem Verkehr übergeben und überspannt im Zuge des Spandauer Damms unmittelbar hintereinander die Bundesautobahn A100 und die Gleisanlagen der Fern- und S- Bahn. Als Anschlussstelle der Autobahn gehören die entsprechenden Rampenbauwerke dazu. Im Rahmen dieses Ersatzneubaues werden zwei baulich getrennte Brückenbauwerke über die Bundesautobahn und die Bahnanlagen errichtet. Die Baumaßnahme umfasst weiterhin den Neubau bzw. die Anpassung der Zu- und Abfahrtsrampen der Bundesautobahn, die Errichtung von drei Verkehrszeichenbrücken sowie umfangreiche Neuverlegungen von diversen Versorgungsleitungen. Das Bauvorhaben mit einem Volumen von ca. 35 Mio. € wird zu Hälfte durch den Bund und zur Hälfte durch das Land Berlin mit hoher Förderung durch die Europäische Union finanziert. Im vergangenen Jahr sind bereits etliche Leitungsumverlegungen an der Spandauer-Damm-Brücke und im Bereich der Bahnanlagen als Vorbereitungsmaßnahmen ausgeführt worden. Im Januar und Februar 2008 sind weiterhin provisorische Leitungsumlegungen von Versorgungsbetrieben und u. a. auch die bauzeitliche Absenkung der Oberleitung der Fernbahn vorgesehen. Voraussichtlich im Februar 2008 wird die Hauptbauleistung vergeben. Zur Zeit geht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von einem Umleitungs- und Baubeginn Anfang April 2008 aus. Verkehrsführung während der BauzeitAuf der BAB A100: Der Verkehr soll im Zuge der Bundesautobahn A 100 im Wesentlichen weiter mit 3 Fahrspuren je Fahrtrichtung mit eingeschränkten Spurbreiten geführt werden. Für Abrissarbeiten an den Autobahnrampen ist aus Sicherheitsgründen für den Verkehr die Reduzierung auf 2 Fahrstreifen je Fahrtrichtung notwendig. Es ist geplant, diese Einschränkungen in den verkehrsschwächeren Monaten der Sommer-Schulferien anzuordnen. Die BAB-Anschlussstelle muss geschlossen bleiben. Auf dem Spandauer Damm: Der Verkehr in Fahrtrichtung Spandau verbleibt mit zwei im Baustellenbereich verschwenkten Fahrstreifen bestehen und wird weiterhin über die Brücke geführt. In Fahrtrichtung Stadtzentrum gibt es eine zweistreifige südliche Umleitung über Königin-Elisabeth-Straße -> Knobelsdorffstraße -> Sophie-Charlotten-Straße zum Spandauer Damm. Fußgänger und Radfahrer können den südlichen Gehweg benutzen. Autofahrern werden weiträumige Umfahrungen über Heerstraße/ Kaiserdamm, Reichsstraße/ Kaiserdamm, oder Siemensstadt/ Tegeler Weg/ Luisenplatz empfohlen. Öffentlicher-Personen-Nah-Verkehr (ÖPNV): Die BVG-Buslinie in Richtung Spandau fährt weiterhin über die Spandauer-Damm-Brücke, wobei die Haltestellen unmittelbar vor dem S-Bahnhof Westend verlegt werden müssen. Aus Spandau in Fahrtrichtung Innenstadt folgt die Buslinie der Verkehrsumleitung. Zusätzliche Haltestellen auf der Umleitungsstrecke sind nicht vorgesehen. Der S-Bahnhof Westend ist im 1. Bauabschnitt über den südlichen Zugang erreichbar. Während der 2. Bauphase steht der nördliche Zugang zur Verfügung. Zeitweise Vollsperrungen aller Verkehrswege an Wochenenden: Für Abbruch- und Montagearbeiten der Brücken sind aus bautechnischen Gründen im gesamten Bauzeitraum voraussichtlich an sechs Wochenenden gleichzeitige Vollsperrungen des Spandauer Damms, der BAB A 100 und der Fernbahn/ S-Bahn notwendig. Die erste Vollsperrung ist derzeit im August 2008 vorgesehen. Hierzu wird die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gesondert informieren. Die vorgesehene Umleitungsstrecke während der Bauzeit wurde mit der Verkehrslenkung Berlin unter Abstimmung mit dem Bezirksamt Charlottenburg/ Wilmersdorf, der BVG, dem ADAC, der IHK und weiteren Beteiligten festgelegt. PressearchivPressestelle
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