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Presse und AktuellesGestaltung "Park auf dem Gleisdreieck" entschieden19.07.06, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, stellte heute gemeinsam mit Dr. Franz Schulz, Bezirksstadtrat Friedrichshain-Kreuzberg; Dr. Michael Burrack, Vivico; Prof. Christophe Girot, Preisgerichtsvorsitzender sowie Vertretern des Preisträgers Atelier Loidl das Ergebnis der zweiten Stufe des Planungswettbewerbs zum "Park auf dem Gleisdreieck" vor. Der offene zweistufige landschaftsplanerische Ideen- und Realisierungswettbewerb hatte das Ziel, einen Entwurf für die Gestaltung des ca. 32 ha großen Parks auf dem ehemaligen Bahngelände zu finden. Damit sollen die ehemals dem öffentlichen Leben entzogenen Areale für die Bürgerinnen und Bürger Berlins wieder nutzbar gemacht werden. Am 17. Juli 2006 hat das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Christophe Girot (Zürich/Paris) die Arbeit des Atelier Loidl (Berlin) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der zweite Preis ging an das Büro hutterreimann + cejka Landschaftsarchitektur, Berlin, der dritte Preis an das Büro Gross.Max, Edinburgh. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer begrüßte das Ergebnis: "Der Park auf dem Gleisdreieck hat jetzt ein Gesicht. Über viele Jahre haben sich Bürgerinnen und Bürger für diesen Park eingesetzt. Das Land Berlin hat Ende vergangenen Jahres die vertraglichen Grundlagen geschaffen, dass dieser Park tatsächlich entstehen kann. Und das, was jetzt entworfen wurde, lässt Vorfreude aufkommen: Die Gewinner des Wettbewerbs haben ausreichend Sport- und Spielflächen eingeplant, genau so, wie es die Anwohnerinnen und Anwohner gewünscht haben. Es wird vier Spielplätze geben, einen Skaterpark, eine Boulebahn und einen Beachvolleyball-Park. Besonders ansprechend ist der Entwurf durch die weiten Räume, die genügend Platz lassen für die individuelle Nutzung dieser neuen grünen Lunge in der Innenstadt." Der Baubeginn auf dem Gleisdreieck wird am 26. August 2006 von Senatorin Junge-Reyer eingeläutet. Aus diesem Anlass wird ein Bürgerfest gefeiert, zu dem neben den Berlinerinnen und Berlinern auch Initiativen und Vereine eingeladen werden. Alle Arbeiten aus dem Wettbewerb werden zwei Wochen lang ausgestellt. Erste sichtbare Baumaßnahmen können erst Mitte 2007 beginnen, eine endgültige Fertigstellung des Parks ist für 2011 geplant. Jedoch können erste Teile des Parks voraussichtlich ab Ende 2008 von der Bevölkerung genutzt werden. Bis Mitte 2007 erfolgt die Erstellung der Bauplanungsunterlagen, der Ausführungsplanung und die Vergabe der Landschaftsbauarbeiten. Für den Bau des Parks - umgesetzt wird der Realisierungsteil des prämierten Entwurfs - steht eine Summe von 11,6 Millionen € zur Verfügung. Um in der Phase der Umsetzung die begonnene Bürgerbeteiligung fortzusetzen, wird ein Planungsforum gegründet, an dem sowohl die Bezirke als auch die aktiven Anwohner und Anwohnerinnen und Initiativen teilnehmen können. Als erstes werden auf der Grundlage des Wettbewerbsergebnisses die weiteren Schritte der Planung vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus wird im Rahmen der weiteren Bearbeitung und Umsetzung eine Integration der Initiativen erfolgen. Eigenleistungen und bürgerschaftliches Engagement sollen bei der Entwicklung des Parks auf dem Gleisdreieck eine große Rolle spielen. Der Park auf dem Gleisdreieck schafft die Wiedereingliederung eines Areals in das städtische Gefüge, das durch die Bahnnutzung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eine aus dem Umfeld herausgehobene Exklave gebildet hat. Nach langjähriger Diskussion über die Neugliederung des Gebiets ist durch die Vereinbarungen im städtebaulichen Rahmenvertrag zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und der Vivico Real Estate GmbH im Herbst 2005 die Grundlage geschaffen worden, um diesen Park zu realisieren. Der landschaftsplanerische Ideen- und Realisierungswettbewerb wurde von einer außergewöhnlich intensiven Bürgerbeteiligung begleitet. Aus der Beurteilung des Preisgerichts:"Eine "grüne Pause in der Stadt", die die Verfasser zum Programm erklären, ist konsequent und eindrucksvoll umgesetzt.Mit den auf die Ränder flexibel reagierenden Parkrahmen und dem Wäldchen im Parkinneren werden zwei Lichtungen besonders in Szene gesetzt. Die Binnenflächen, die mit unterschiedlichen Blumenwiesen und abwechslungsreichen Wegen durchzogen sind, erzeugen schöne, fast romantische Bilder. Der Rahmen lässt unterschiedliche Nutzungen zu und stellt sich räumlich auf die verschiedenen Bürgeransprüche ein. Die Wegebeziehungen aus den Quartieren sind aufgenommen und führen die Spaziergänger und Spaziergängerinnen durch unterschiedliche Landschaftsräume an's Ziel, wobei unterschiedliche Geschwindigkeiten angeboten werden. Die Eingänge aus den Stadtteilen sind richtig und der Struktur adäquat situiert und konsequent gestaltet." TerminePreisgericht zweite Stufe: 17.7.2006Ausstellung aller Arbeiten der ersten und zweiten Stufe: 26.8.-10.9., 12.00-18.00 Uhr, voraussichtlich in der Halle auf dem Schöneberger Südgelände Bürgerfest: 26.8., 13.00-19.00 Uhr, auf dem ehemaligen Anhalter Güterbahnhof, Zugang zwischen Hornstraße und Wartenburgstraße. Im Anschluss findet im Deutschen Technikmuseum Berlin die lange Nacht der Wissenschaften statt. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
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