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Presse und AktuellesVerleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille20.12.04, Pressemitteilung Senatorin Ingeborg Junge-Reyer zeichnete heute zwei Berliner Projekte mit dem Berliner Denkmalpflegepreis, der Ferdinand-von-Quast-Medaille, aus. Die nach dem ersten preußischen Landeskonservator benannte Auszeichnung für besondere denkmalpflegerische Verdienste wurde in diesem Jahr bereits zum 18. Mal verliehen. Auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes Berlin sind die diesjährigen Preisträger: Ruthild Deus von der "Alten Bäckerei Pankow" und das Ehepaar Nicola Halder-Hass und Martin Halder vom "MEILENWERK - Forum für Fahrkultur in Moabit". Sowohl die Alte Bäckerei als auch das frühere Straßenbahndepot, das inzwischen ein Oldtimerzentrum beherbergt, würden ohne den Einsatz der Preisträger heute vermutlich nicht mehr existieren. Die "Alte Bäckerei" an der Wollankstraße 130 überrascht durch ihre kleinteilige Hofanlage mit Wohnhaus, Remise, Ställen und einem einzigartigen Brustfeuerungsofen. Da sie 1875 - 2000 im Besitz derselben Familie war, blieb sie fast unverändert so erhalten, wie sie um 1900 ausgesehen hatte. Nach dem Auszug der letzten Besitzerin erwarb Ruthild Deus die Anlage um sie u.a. für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Senatorin Junge-Reyer: "Frau Deus, die neue Eigentümerin, hat es mit sehr viel Idealismus, Energie und Zuversicht vermocht, die durchgreifende und denkmalgerechte Sanierung des vernachlässigten Hauses zu realisieren und Ideen zu seiner nachhaltigen Umnutzung zu entwickeln." In Kooperation mit dem Verein "Alte Bäckerei Pankow", dem Bezirksamt Pankow, dem Landesdenkmalamt Berlin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gelang es Frau Deus, die erforderlichen Mittel aufzubringen und das Konzept einer neuen Alten Bäckerei aufzustellen. Schon jetzt ist hier das Museum für Handwerk zu besichtigen. Es soll ergänzt werden durch ein Kindheitsmuseum, touristische Angebote, kulturelle Möglichkeiten für die Bewohner von Pankow und nicht zuletzt soll wieder Brot verkauft werden. Die Wiebehallen in Moabit beherbergten seit dem späten 19. Jahrhundert das damals größte Straßenbahndepot Europas. Sie verfielen rapide, nachdem der Straßenbahnverkehr in West-Berlin 1964 eingestellt worden war. Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung sollte der Abriss der Hallen erfolgen. Noch rechtzeitig stießen das Ehepaar Nicola Halder-Hass und Martin Halder bei ihrer Suche nach der richtigen Immobilie für das "MEILENWERK" genannte erste Oldtimerzentrum in Deutschland auf das riesige Baudenkmal. Senatorin Junge-Reyer: "Gleichermaßen inspiriert von ihrer Begeisterung für alte Gebäude und alte Autos, gepaart mit klugem Unternehmergeist, Mut und Phantasie, haben Nicola Halder-Hass und Martin Halder Berlin eine einzigartige Themenimmobilie und außergewöhnliche Denkmaladresse im Huttenkiez und Quartiersmanagementgebiet Beusselstraße geschenkt. Das Projekt findet weit über die Stadt hinaus Anerkennung und ist für alle Beteiligten ein wirtschaftlicher Erfolg, der sich auch positiv auf die benachbarten Stadtviertel ausstrahlt. Nicola Halder-Hass und Martin Halder haben mustergültig vorgeführt, dass sich auch für schwierig zu nutzende Baudenkmale optimale Lösungen entwickeln lassen und sich Denkmalerhaltung für den Eigentümer wie für die Gesellschaft lohnt." PressearchivPressestelle
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