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Presse und Aktuelles24. September 2000 - Autofreier Sonntag in Berlin14.09.00, Pressemitteilung 2-Stunden-Ticket der BVG gilt den ganzen Tag Auf ihrer Umweltkonferenz am 6. April 2000 haben die Umweltminister der Bundesländer beschlossen, die Initiative der EU-Umweltkommissarin Frau Margot Wallström, für einen autofreien Tag unter Beteiligung einer möglichst großen Zahl europäischer Städte zu unterstützen. Zwischen dem 22. und 24. September 2000 finden in vielen europäischen Städten autofreie Tage statt. Berlin beteiligt sich, wie auch Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, am Sonntag, dem 24. September 2000 mit einem vielseitigen Programm an dieser Aktion. Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt, Maria Krautzberger: "Um allen Berlinern und Gästen der Stadt die Möglichkeit zu geben, diese ereignisreiche Großveranstaltung zu besuchen, wurde bewußt wieder ein arbeitsfreier Sonntag gewählt. Wir wollen die Bereitschaft für einen Umstieg auf öffentliche, umweltfreundliche Verkehrsmittel auf der Basis eines breiten Bewußtseins für nachhaltige Verkehrs- und Stadtentwicklung unterstützen. Zusätzliche Verkehrsbehinderungen an Werktagen in Berlin sind für die Verbreitung und das Interesse an nachhaltiger Mobilität kein geeigneter Weg. Die besondere Aus- und Umbausituation Berlins zur deutschen Hauptstadt erfordert seit 10 Jahren in dem davon stark betroffenen Zentrum, eine permanente Rücksichtnahme und das Verständnis der Bürger. Um die Bewohner wie Besucher der Stadt für die positiven Botschaften des autofreien Tages zu gewinnen, sind zusätzliche Verkehrseinschränkungen an Werktagen ungeeignet. Zudem erschwert die Dezentralität Berlins, die aufgrund der historischen Entwicklung viele innerstädtische Zentren einschließt, eine komplette Absperrung einzelner Bereiche. Auch die Mitte Berlins ist für den funktionierenden Durchgangs- und Lieferverkehr an Werktagen unverzichtbar. Um die Absperrung für den Verkehr nicht nur auf einige kleine Bereiche zu beschränken, fiel die Entscheidung für einen verkehrsfreien Sonntag, da an einem solchen auch die großräumliche verkehrsfreie Zone in der Berliner Innenstadt möglich ist." Nach einem ökomenischen Gottesdienst eröffnet Senator Peter Strieder auf der Hauptbühne am Brandenburger Tor den autofreien Sonntag am 24. September 2000 um 11.00 Uhr. Zwischen dem S-Bahnhof Tiergarten und dem Schloßplatz entlang der "Straße des 17. Juni" und "Unter den Linden" wartet ein vielfältiges Informations- und Erlebnisprogramm auf zahlreiche Besucher. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 h und endet um 19.00 h. Für den Auf- und Abbau wird die Strecke von 6.00 Uhr bis 00.00 Uhr vom Verkehr freigehalten. Anliegen des autofreien Sonntages ist die Werbung für eine gesteigerte Lebensqualität in der Stadt. Der Aktionstag bündelt dazu verschiedenste Aspekte umweltbewußter, individueller Gewohnheiten sowie nachhaltiger Stadtentwicklung insgesamt. Unter dem Motto "Stadt-Mobilität-Spaß" sollen vor allem veränderte Verhaltenweisen im Verkehr als Gewinn an neuer Lebensqualität vorstellbar werden. Berliner und Gäste können an diesem Tag die Vorteile des traditionellen "Umweltverbundes" und anderer innovativer Mobilitätsformen testen. Die Berliner S-Bahn und die BVG unterstützen den autofreien Sonntag durch die ganztägige Gültigkeit eines normales 2-Stunden-Tickets. Alternative Bewegungsmittel wie Fahrräder, Kickboards und Inline-Skates können auf der Festmeile entliehen und in der autofreien Zone gefahrenlos erprobt werden. Die Einbindung unterschiedlicher Akteure macht die vielfältigen Verflechtungen umweltfreundlicher und gesundheitsbewußter Angebote anschaulich und bereichert die Strecke durch ein abwechslungsreiches Erlebnisprogramm. Am S-Bahnhof Tiergarten befindet sich der Umweltschwerpunkt: Auf dem größten Europäischen Bauernmarkt werden Ochsen am Spieß gebraten, Brandenburger Bauern verkaufen Obst und Gemüse, alte Handwerke demonstrieren ihre Fertigkeiten. Das Forstamt bringt seine Pferde aus der Waldarbeit mit. Ein Künstler modelliert mit der Motorsäge Skulpturen aus Baumstämmen. Die Berliner Wasserbetriebe analysieren Wasserproben. Feuerwehr und Umweltkripo demonstrieren ihre Arbeit. Das Technische Hilfswerk schenkt dem "Neuen See" eine Fontäne. Die Belüftung von Gewässern wird vorgeführt. Gartencenter bieten Pflanzen an und beraten. In Richtung "Großer Stern" beginnt die "Sportsworld" mit Soccer-Turnieren, Streetball, Bungee-Trampolin und sportlichen Wettkampfstrecken. Direkt am Großen Stern tritt die Stunt-Show des Studio Babelsberg auf. Dort beginnt auch das Radrennen für alle Wettkampflustigen, inszeniert vom Landessportbund Berlin: Es gibt Punkte für das Sportabzeichen. Erdgasautos befördern vom "Großen Stern" zum Brandenburger Tor. Interessenvertretungen von ADAC, Allianz, dem Wassersportclub, Shell Solar und das Gasag Infomobil informieren alle Interessenten vor dem Brandenburger Tor. An der Mietspiegel-Station wird der aktuelle Berliner Mietspiegel verteilt. Ebenso sind online-Abfragen zur Miete möglich. Am Pariser Platz steht die Hauptbühne. Im Anschluß an die Eröffnung bietet sie das Podium für ein ganztägiges Livemusik-Programm. "Unter den Linden" präsentieren sich eine Reihe von Berliner Radiosendern mit Live-Programmen. In dieser Gegend befindet sich auch auf das Infomobil der S-Bahn. Schräg gegenüber: Die grüne Kunstaktion: Tische aus Moos, Stühle aus Efeu, Gärten auf Reisen. An der Ecke Friedrichstraße / Unter den Linden baut VW einen Flitzkisten-Parcours auf, gleich nebenan ist die Bühne von 88.8/SFB: Musik & Moderation. Das Kinderland am Bebelplatz bietet den kleinen Gästen mit Live-Musik, Kindertheater und einem großen Kletterberg ein spannendes Programm. Im BVG-Verkehrserziehungsbus können Kinder mehr über den Straßenverkehr lernen.Eltern haben die Möglichkeit, hier ihre Kinder abzugeben. Auf dem Mittelaltermarkt am Schloßplatz können Schaulustige Theater, Handwerk und Ritter auf Pferden erleben. Gegenüber, am Lustgarten, steht die Klassikbühne. Gastronomische Angebote und musikalische Umrahmung begleiten die ganze Strecke. PressearchivPressestelle
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