Beteiligungsbausteine;
Grafik: SenStadtBauWohn (2020)
Damit das neue Stadtquartier lebendig und unverwechselbar wird, braucht es das Engagement der Nachbarschaft sowie der künftig dort Wohnenden und Arbeitenden. Durch die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Betroffenen wird sichergestellt, dass ihre Belange und Bedarfe im Planungs- und Realisierungsprozess berücksichtigt werden. Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen wurden gemäß den gesetzlichen Vorgaben des Baugesetzbuchs die Betroffenen, die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie die Öffentlichkeit beteiligt. Anregungen und Hinweise aus den Beteiligungsverfahren wurden umfassend geprüft und abgewogen. Sie haben teilweise zu Änderungen der Planung geführt und werden im weiteren Planungsprozess berücksichtigt. Auch im Rahmen der künftigen Konkretisierung der Planung ist die kontinuierliche Beteiligung der Betroffenen, der öffentlichen Träger sowie der Öffentlichkeit geplant.
Dabei sind zunächst die gesetzlichen Vorgaben zur Beteiligung einzuhalten - entwicklungsrechtlich sowie für die geplanten Bebauungsplanverfahren. Parallel bzw. zusätzlich werden die "
Leitlinien für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Projekten und Prozessen der räumlichen Stadtentwicklung" der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen projektbezogen umgesetzt. An der Gebietsentwicklung soll die Stadtgesellschaft entsprechend beteiligt werden.
Hinweise können jederzeit per E-Mail an
gueterbahnhof.koepenick@senstadt.berlin.de oder postalisch abgegeben werden.
Die
Kontaktadresse für alle Bürgerhinweise lautet:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Wohnungsbauprojekte – äußere Stadt, II W 5
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
Für das neue Stadtquartier liegt ein Beteiligungskonzept vor. Es umfasst sechs Bausteine zur Beteiligung der Öffentlichkeit an der Gebietsentwicklung, die nachfolgend grob skizziert werden:
Information

Die Bürgerinnen und Bürger werden kontinuierlich über den Stand und die nächsten Schritte der Entwicklungsmaßnahme sowie über die Beteiligungsmöglichkeiten informiert. Dafür werden verschiedene Medien und Formate wie Ausstellungsplakate, Postwurfsendungen, Hinweise und Einladungen zu Veranstaltungen und Newsletter eingesetzt.
Vor-Ort-Büro

Das Vor-Ort-Büro auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks Köpenick am Stellingdamm 15A soll die zentrale Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger im Gebiet und dessen Nachbarschaft sein. Das Vor-Ort-Büro wird im noch zu sanierenden Haus 7 des Gaswerkareals untergebracht werden. In der Zwischenzeit wird ab November 2022 jeweils donnerstags von 15 - 17 Uhr eine öffentliche Sprechstunde in den Räumen des Köpenicker Hofs, Stellingdamm 15, 12555 Berlin, angeboten. Dort werden Mitarbeitende der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und des beauftragten Dienstleistungsbüros über den Stand der Entwicklungsmaßnahme informieren.
Veranstaltungen

Es sind verschiedene Veranstaltungs- und Beteiligungsformate geplant. Dazu zählen Informationsveranstaltungen über den Stand der Planungen und öffentliche Zusammenkünfte, z.B. die öffentliche Bürgerwerkstatt zum Abschluss der ersten Phase des städtebaulichen Werkstattverfahrens. Vorgesehen sind auch Foren mit thematischen Schwerpunkten oder Gebietsrundgänge zur Information und Beteiligung der Öffentlichkeit.
Online-Beteiligung

Über die Beteiligungsplattform mein.berlin.de wird jeweils aus aktuellem Anlass eine Online-Beteiligung eingerichtet, aktuell im Rahmen der ersten Phase des städtebaulichen Werkstattverfahrens. Damit sollen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, Hinweise zur aktuellen Planung oder zu jeweils aktuellen Projekten abzugeben.
Die Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ist darüber hinaus die zentrale Informationsplattform während des gesamten Planungs- und Realisierungsprozesses zum aktuellen Stand und zu bevorstehenden Beteiligungsmöglichkeiten. Über die Social Media-Kanäle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen wird zu öffentlichen Beteiligungsformaten des neuen Stadtquartiers informiert.
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Gebietsbeirat

Ein gewählter Gebietsbeirat wird die gesamte Entwicklung des zukünftigen Stadtquartiers begleiten. Mitglieder in dem derzeit 12-köpfigen Gremium sind Bewohnerinnen und Bewohner aus der näheren Umgebung, später auch aus dem neuen Stadtquartier und ferner Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Gewerbebetrieben, Dienstleistungseinrichtungen, Schulen oder Gemeinbedarfseinrichtungen. Zu den Aufgaben gehört es, den Planungs- und Umsetzungsprozess konstruktiv zu begleiten und Kollektivinteressen zur Sprache zu bringen, die von der Planung betroffen sind. Der Gebietsbeirat soll überdies aktiv an den kommenden Beteiligungsveranstaltungen teilnehmen. Er wird alle zwei Jahre neu gewählt.
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Dokumentation

Die Ergebnisse der Beteiligung bei Veranstaltungen und der Online-Beteiligungen werden dokumentiert und im weiteren Planungsprozess berücksichtigt. Es werden auch Foto- und Videoaufnahmen von Veranstaltungen sowie der Gebietsentwicklung für Dokumentationszwecke erstellt.