Buckower Felder
Geschichte - Historische Entwicklung
Blick über die Buckower Felder von Südwesten
Der Ortsteil Buckow, der aus zwei durch die Gropiusstadt voneinander abgetrennten Gebieten besteht, entwickelte sich aus einem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Dorf, das sich in der Nähe des heutigen Buckower Damms befand und von deutschen Siedlern um 1230 als Angerdorf gegründet wurde. Durch moderne Bewirtschaftungsmethoden im Ackerbau erfuhr Buckow im frühen 19. Jahrhundert einen Entwicklungsschub. Dank des Ausbaus des Buckower Dammes als wichtige Verbindung in Richtung Dresden verstärkte sich die Verknüpfung mit Berlin, wodurch die Gemeinde zu einem gewissen Wohlstand gelangte. 1920 wurde Buckow als Teil des Bezirks Neukölln nach Berlin eingemeindet.
Unmittelbar südlich der Felder vollzog sich durch den Bau der Berliner Mauer 1961 die Teilung Deutschlands und Europas. Die einzelnen dort errichteten Grenzanlagen sind heute nicht mehr erkennbar. Die dichte Vegetation und der Berliner Mauerweg lassen den ehemaligen Grenzverlauf jedoch noch immer gut nachvollziehen.
Neben der Errichtung der Großsiedlung Berlin-Buckow-Rudow (heute Gropiusstadt) wurden in den 1970er und 1980er Jahren im Umfeld der Felder mehrere größere Wohnanlagen entwickelt. So entstand beispielsweise ab 1974 unter Federführung der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Buckow und Neu-Buckow die Hans-Martin-Helbich-Siedlung; eine Wohnanlage mit hohem Grünanteil, einem Nahversorgungszentrum und insgesamt rund 1.000 Wohnungen. Im Umfeld der Ringslebenstraße und des Buckower Dammes wurden in der Folge durch Genossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften weitere Wohnanlagen mit Geschossbauten und Einfamilienhäusern entwickelt, die alle einen hohen Grünanteil aufweisen.
Die bislang letzte Bebauung einer brach liegenden Fläche im Umfeld fand im Jahr 1997 statt. Entwickelt wurde das "Töpchiner Dreieck", wo heute ein durch Reihen- und Doppelhäuser sowie eine Stadtvilla geprägtes Wohnquartier steht.
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