Gebietskarte
Vorrangige Bebauungsart / Infrastruktur
Das Gebiet ist zu mehr als 90 Prozent seines Wohnungsbestandes eine innerstädtische Großsiedlung des sozialen Wohnungsbaus der 1960er und 1970er Jahre. Nur in Richtung Karl-Marx-Straße befinden sich noch einige gründerzeitliche Wohnblöcke im Privatbesitz von Einzeleigentümern. Der Rollberg zeichnet sich durch seine zentrale Lage, gute Erreichbarkeit und gute verkehrliche Anbindung aus.
Entwicklungsziele, Leitbild
Der Kiez hat den Charakter eines gepflegten, modern ausgestatteten Wohnquartiers mitten in der Stadt, mit einer engagierten Wohnungsbaugesellschaft und aktiven Bewohnern. Der Rollberg ist ein Ort der Vielfalt, der zahlreichen verschiedenen Menschen eine Zukunft bietet. Die Bewohner nehmen dabei zunehmend die Gestaltung ihres Quartiers selbst in die Hand, kümmern sich um ihre Nachbarn und engagieren sich ehrenamtlich.
Bestehender Handlungsbedarf
Frühkindliche Bildung (insbesondere Sprachfrühförderung), die verbesserte Kooperation der Gebietsschulen, die Unterstützung außerschulischer Bildungseinrichtungen und die Förderung der Eltern als Bildungsverantwortliche sind wesentliche Aufgaben im Handlungsfeld
Bildung, Ausbildung, Jugend.
Im Handlungsfeld
Arbeit und Wirtschaft besteht das wesentliche Ziel in der (Re-)Integration von Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Dabei muss der Zugang zu Ausbildungsplätzen erleichtert werden. Ein Netzwerk aus Ausbildungsfirmen und Mentoren soll die beruflichen Perspektiven von Jugendlichen im Gebiet nachhaltig fördern.
Die Förderung des Miteinanders in Vielfalt und Toleranz, ein starkes Gemeinwesen und Gesundheit nehmen im Handlungsfeld
Nachbarschaft eine wichtige Schlüsselfunktion ein. Integrationsaufgaben spielen dabei eine besondere Rolle in Bezug auf alle Gruppen, deren gesellschaftliche Teilhabe aufgrund ihrer sozial-gesellschaftlichen Position eingeschränkt ist.
Die wichtigsten Themenfelder im Handlungsfeld
Öffentlicher Raum sind Sicherheit und Sauberkeit. Das "Rollberger Netzwerks zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention" dient der nachhaltigen Verbesserung des subjektiven Sicherheitsempfindens in der Rollbergsiedlung und damit einer Stabilisierung der Nachbarschaft.
Ziel der Arbeit im Handlungsfeld
Beteiligung, Vernetzung und Einbindung der Partner ist es, die Selbstorganisationskräfte des Kiezes und die Multiplikatorenfunktion verschiedener Akteure zu nutzen, um eine positive Kiezentwicklung aus dem Kiez heraus zu fördern und selbsttragende Strukturen zu etablieren.
Schlüsselprojekte
Ein Schlüsselprojekt im Baubereich war die Sanierung, der Umbau und die Neugestaltung des Veranstaltungs- und Begegnungszentrums (Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe). Darüber hinaus sind die Projekte "Perspektiven für Jugend und Nachbarschaft", "Sport verbindet – JuniorCoaches in Neukölln" sowie die Unterstützung von Peer-Helpern (Projekt "Active Peers") wichtige Vorhaben im Gebiet.
Beteiligung
Im
QM-Gebiet Rollbergsiedlung sind zurzeit 31 Anwohnerinnen und Anwohner im Quartiersrat und der Aktionsfondsjury vertreten. Sie entscheiden über den Einsatz von Projektmitteln und erarbeiten gemeinsam mit weiteren Verfahrensbeteiligten im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) die Schwerpunkte der Quartiersentwicklung.