Vorrangige Bebauungsart / Infrastruktur
Um das Kottbusser Tor und im südlichen Teil des Quartiers ist die Baustruktur überwiegend durch Großgebäudekomplexe der 1970er und 1980er Jahre geprägt. Im nördlichen Teil dominiert restaurierte Altbausubstanz aus der Gründerzeit. Die beiden Teilgebiete unterscheiden sich in ihrer sozialen, ökonomischen, baulich-räumlichen und infrastrukturellen Ausgangslage zum Teil erheblich.
Entwicklungsziele, Leitbild
Der Kotti ist Vielfalt: Das Quartier um das Kottbusser Tor soll sich weiterentwickeln als ein pulsierendes, sozial und kulturell durchmischtes Wohn- und Arbeitsgebiet, welches Lebens- und Arbeitsqualität bietet, Zugänge zum wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben schafft und Lebenswelten verbindet, damit ein Miteinander entsteht.
Bestehender Handlungsbedarf
Die infrastrukturelle Stärkung der zentralen Bildungseinrichtungen wird die Arbeit im Handlungsfeld
Bildung, Ausbildung, Jugend bestimmen. Die Verankerung des Bildungsnetzwerkes im Quartier, die Verknüpfung der formalen und nonformalen Bildung, die Optimierung der durchgängigen Sprachbildung, die Sicherung und Verankerung der Lern- und Freizeitangebote sowie die Implementierung von Inklusion und die Öffnungen der Bildungsinstitutionen zum Stadtteil werden begleitende Aufgaben sein.
Hervorgehobene Aufgaben im Handlungsfeld
Arbeit und Wirtschaft sind die Verbesserung der Zugangschancen insbesondere von Jugendlichen zu Ausbildung und Beruf, die Stärkung und Vernetzung der lokalen Gewerbetreibenden und die Einbindung gewerblicher Akteure in die Gebietsentwicklung.
Im Handlungsfeld
Nachbarschaft werden die Verbesserung der nachbarschaftlichen Beziehungen durch Förderung des Austauschs, der Kommunikation und des respektvollen Miteinanders sowie die strukturelle Stärkung der zentralen gemeinwesenorientierten Einrichtungen die bestimmenden Aufgaben sein.
Auf der Steigerung der Aufenthalts- / Nutzungsqualität von Aufenthaltsorten im öffentlichen und halböffentlichen Raum liegt das Hauptaugenmerk im Handlungsfeld
Öffentlicher Raum. Konkrete Maßnahmen sind die Verbesserung des Zustandes von Spielplätzen, die Verschönerung der Innenhöfe und die Erhöhung der Sauberkeit im Straßenraum.
Durch direkte Ansprache, informelle oder themenspezifische Austauschformen wird im Handlungsfeld
Beteiligung, Vernetzung und Einbindung der Partner um aktive, soziale Teilhabe und mehr Verantwortungsübernahme und Engagement durch Bewohnerinnen und Bewohner sowie andere Akteure im Gebiet geworben.
Schlüsselprojekte
Die Gemeinwesenorientierte Sozialarbeit am Kottbusser Tor, die Vernetzung der gemeinwesenorientierten Einrichtungen und Initativen (Gemeinwesen.netzwerk@kotti) sowie der Gewerbetreibenden im Quartier (Unternehmen für den Kotti) wie auch die Verbesserung der Außen- und Binnenwahrnehmung des Bereichs Kottbusser Tor (Wir sind der Kotti!) gehören zu den Schlüsselprojekten im Quartier.
Beteiligung
Im
QM-Gebiet sind zurzeit 23 Anwohnerinnen und Anwohner und starke Partner im Quartiersrat und der Aktionsfondsjury vertreten. Sie entscheiden über den Einsatz von Projektmitteln und erarbeiten gemeinsam mit weiteren Verfahrensbeteiligten im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) die Schwerpunkte der Quartiersentwicklung.