Gebietskarte
Vorrangige Bebauungsart / Infrastruktur
Das Gebiet ist Teil einer Großsiedlung des sozialen Wohnungsbaus der 1960er/1970er Jahre mit mehrgeschossigem Mietwohnungsbau und den für die Gebietssilhouette charakteristischen fünf Punkthochhäusern. Das Gebiet verfügt über eine gute Busanbindung an das Spandauer Zentrum.
Entwicklungsziele, Leitbild
Die Großsiedlung erfüllt mit großer Integrationskraft wichtige Funktionen für die Gesamtstadt der Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung. Das weitgehend barrierefreie, durchgrünte Gebiet verfügt über bedarfsgerechte soziale Infrastruktureinrichtungen, gute Schulen, Ärzte, ein Einkaufszentrum, Initiativen und bürgerschaftliches Engagement.
Bestehender Handlungsbedarf
Wesentlicher Bedarf im Handlungsfeld
Bildung, Ausbildung, Jugend liegt in der Entwicklung und Umsetzung einer (lokalen) Bildungsstrategie für mehr Bildungsgerechtigkeit, welche Bildungserfolge unabhängig von sozialer Herkunft ermöglicht. Um soziale Benachteiligungen auszugleichen, bedarf es der Unterstützung an allen entscheidenden Übergängen.
Kernaufgaben im Handlungsfeld
Arbeit und Wirtschaft werden die Aufdeckung der Ressourcen für Ausbildungsplätze im Gebiet, die Beratung und Aktivierung besonders von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen sowie die Kooperation mit potentiellen Arbeitgebern im Gebiet und Trägern von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sein.
Im Handlungsfeld
Nachbarschaft ist die Weiterentwicklung des Gemeinwesenzentrums Heerstraße Nord von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus bedarf es an Konzepten zur Integration neuer Bevölkerungsgruppen und der Förderung der Hausgemeinschaften. Aktiv sollen Orte und Anlässe für Begegnung und Austausch unterstützt werden.
Die Bewohnerbeteiligung bei Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen, die bedarfsgerechte Gestaltung öffentlicher Grün- und Freiflächen und die konzeptionelle Weiterentwicklung von Maßnahmen der städtebaulichen Kriminalprävention bestimmen die Arbeit im Handlungsfeld
Öffentlicher Raum.
Professionelle Begleitung des ehrenamtlichen Engagements, Gremienarbeit und aufsuchende Beteiligung sind Eckpunkte im Handlungsfeld
Beteiligung, Vernetzung und Einbindung der Partner. Darüber hinaus muss die ressortübergreifende sozialräumlichen Zusammenarbeit noch geschärft und die Wohnungsgesellschaften als "Partner der Quartiersentwicklung" geworben werden.
Schlüsselprojekte
Die Unterstützung und dauerhafte Sicherung der sozialen Treffpunkte wie Kulturzentrum Gemischtes und Stadtteilzentrum, Familienzentren und Gemeinwesenzentrum, die Unterstützung der Frauenbildungs- und Handarbeitswerkstatt im Projekt "Kiosk.aller.Hand.Arbeit" sowie Projekte für Kinder und Jugendliche (Pilotprojekt Kita-Sozialarbeit, "Alba macht Schule", "Geschlechter differenzierende Jugendarbeit Workshops gegen Schuldistanz") sind richtungsweisende Vorhaben im Quartier.
Beteiligung
Im
QM-Gebiet Heerstraße sind zurzeit 50 Anwohnerinnen und Anwohner und Partnerinnen und Partner im Quartiersrat und der Aktionsfondsjury vertreten. Sie entscheiden über den Einsatz von Projektmitteln und erarbeiten gemeinsam mit weiteren Verfahrensbeteiligten im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) die Schwerpunkte der Quartiersentwicklung.