Das Gebiet „Stadteingang West“ und der gesamtstädtische Kontext
Gebiet „Stadteingang West“; Foto: Geoportal Berlin, SenStadtBauWohn
Das Verfahren des Wettbewerblichen Dialogs dient der Vorbereitung notwendiger Änderungen des Flächennutzungsplanes (FNP). Der FNP Berlin stellt die zukünftige Entwicklung Berlins in ihren Grundzügen dar. Er zeigt auf, welche Teile des Stadtgebietes z.B. für Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen oder andere bauliche Zwecke genutzt werden oder welche als Grün- und Freiflächen gesichert werden sollen.
In der Nachbarschaft des Planungsgebiets befinden sich bedeutende Gebäude (z. B. ICC) bzw. laufende Entwicklungsvorhaben (z. B. Westkreuzpark). Diese sind jedoch entweder bereits eigenständige Verfahren oder aufgrund ihres Maßstabs für den FNP nicht relevant. Aus diesen Gründen ist das Planungsgebiet entsprechend des dargestellten Umfangs gewählt worden. Konkret geht es um die Flächen zwischen den Verkehrsinfrastrukturen (Straßen und Gleisen). Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Flächen durch den Umbau des Autobahndreiecks Funkturm teilweise neu zugeschnitten werden (vgl. roter Trassenverlauf in Abb. 1).
Das Gebiet "Stadteingang West" ist vor dem Hintergrund seiner prominenten Lage zwischen Messegelände mit dem charakteristischen Funkturm, ICC und den S-Bahnhöfen Westkreuz und Grunewald von berlinweiter und regionaler Bedeutung. Die Gestaltung dieses Ortes am Innenstadtrand wirkt sich somit nicht nur lokal und auf die angrenzenden Stadtteile aus.
Als gut vernetzter Standort birgt er weitreichende Potenziale für eine zukunftsträchtige Weiterentwicklung, die der Stadtgesellschaft zugutekommen und für ganz Berlin ein wichtiges Zeichen setzen wird.
Interessierte, Initiativen, Vereine, Studierende und Unternehmen engagieren sich seit geraumer Zeit an der Diskussion um die Zukunft dieses Gebiets. Sie haben ihre Vorstellungen geteilt, Pläne erstellt und Herausforderungen kommuniziert.
Der Wettbewerbliche Dialog bringt Stadtöffentlichkeit, Fachöffentlichkeit und Planungsteams zusammen und kann somit vielfältige Perspektiven und wertvolles Wissen in einer gemeinsamen Zukunftsvision für das Gebiet bündeln. Mit Abschluss des Verfahrens werden Pläne vorliegen, die die Grundlage der Beschreibung zukünftiger Nutzungen der Flächen am Stadteingang darstellen und dem weiteren Projektverlauf einen Rahmen geben.
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