Die Siemensstadt Square wird zu einem gemischt genutzten Stadtquartier entwickelt. Die modernen Produktionshallen im nördlichen Teil des Plangebiets und das traditionsreiche Dynamowerk südlich der Nonnendammallee werden ihre industriellen Nutzungen behalten. Darüber hinaus sind auf 1 Million Quadratmetern Geschossfläche neue Nutzungen aus Gewerbe, Forschung und Lehre, Beherbergung und sozialer Infrastruktur geplant. Auch rund 2.750 Wohnungen werden entstehen, wovon 30 % mietpreis- und belegungsgebunden sind. Die zentral gelegenen Denkmale – das Verwaltungsgebäude, das Schaltwerkhochhaus und die Schaltwerkhallen – werden mit neuen Nutzungen weiterhin das Stadtbild prägen.
Am zentralen Boulevard ist ein Bildungscampus geplant, der Raum für eine vierzügige Grundschule bietet. Neben zwei Kitas wird im Quartier ein neuer sozialer Treffpunkt entstehen, der auch Raum für eine Jugendfreizeitstätte, einen Seniorenclub, eine Stadtteilbibliothek und ein Familienzentrum bietet.
Prägend für den neuen Stadtteil ist der zentrale Boulevard, der zusammen mit einer Reihe von Stadtplätzen das Gebiet in Ost-West-Richtung durchzieht. Ein neuer Park bildet das grüne Zentrum der künftigen Siemensstadt Square. Siemens strebt hohe Nachhaltigkeitsziele an. Die Siemensstadt Square wird CO2-neutral im Betrieb und wird als Teil der Schwammstadt ein innovatives Regenwassermanagement entwickeln.
Die Siemensstadt Square ist als autoarmes Quartier geplant, in dem Fußgänger, Radfahrende und der öffentliche Personennahverkehr den Vorrang haben. Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn wird einen wesentlichen Beitrag für die ÖPNV-Anbindung leisten. Das Quartier soll frei von Durchgangsverkehr bleiben. Autoverkehr ist zur Anlieferung, zur Ver- und Entsorgung und für die Anbindung der Quartiersgaragen möglich.