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![]() Lebendige Zentren und Quartiere: LuisenstadtKita und Familienzentrum, Waldemarstraße 57![]()
Das Krankenhaus Bethanien wurde nach Vorgabe des Königs Friedrich Wilhelm IV. als Ausbildungsstätte für Krankenpflegerinnen nach Art der Diakonissen auf dem Cöpenicker Feld errichtet. 1877 entstand nach Entwürfen von Heitling das Diakonissen-Feierabendhaus im Stil des Hauptgebäudes an der Waldemarstraße (Hinterhaus), als Altersruhesitz für 23 Diakonissen. Das Gebäude ist als 2-geschossige Anlage in Mauerwerksbau mit verblendeten Fassaden aus gelben Ziegeln mit Rundbogenfenstern erbaut. 1911 wurde der Erweiterungsbau (Vorderhaus) des Feierabendhauses als zweigeschossiger, mit gelben Klinkern verblendeter Mauerwerksbau mit Walmdach, parallel zur Waldemarstraße errichtet. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört (2. Geschoss, Dach) und 1952 als dreigeschossiger Mauerwerksbau wieder aufgebaut.
Die historischen Gebäude des ehemaligen Krankenhauses Bethanien beherbergen heute eine Reihe wichtiger bezirklicher soziale Infrastruktureinrichtungen. Die beiden Gebäude des ehemaligen Diakonissen-Feierabendhauses werden heute als Kindertagestätte genutzt. Mit deren Sanierung und Neugestaltung wurde die Vielfalt an Einrichtungen der sozialen Infrastruktur im Entwicklungsgebiet "Luisenstadt" im Bezirk Berlin Kreuzberg stabilisiert und langfristig gesichert. Vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen befanden sich beide Gebäude in einem instandsetzungsbedürftigen Zustand und wurden den zeitgemäßen Anforderungen einer Kindertagesstätte nicht mehr gerecht. Mit Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes wurden die Gebäude seit 2009 nachhaltig gesichert und an die heutigen Nutzungen angepasst. Hinterhaus, "Kinderhaus Waldemar"Im Hinterhaus betreibt die "Elterninitiative e.V." das Kinderhaus Walde-mar. 2009 wurde mit der umfassenden Sanierung der Kita begonnen. Es fanden energetische Sanierungsmaßnahmen an der Fassade, den Außentüren und Fenstern statt, das Dachgeschoss wurde ausgebaut, die Deckenbalken saniert. Im Jahre 2013 erfolgte eine nachträgliche Bauwerksabdichtung im Verbindungsbau zwischen Vorder- und Hinterhaus, damit der Souterrainbereich durch die Kita genutzt werden kann. Die Maßnahmen im Hinterhaus wurden mit 1,75 Mio. € aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gefördert und 2010 bzw. 2013 abgeschlossen.VorderhausIm Vorderhaus betreibt der Verein "Eltern-Kinder-Schülergruppe Modell Florian e.V." eine Kita. Darüber hinaus sind im Haus verschiedene Träger und Vereine angesiedelt, die im Auftrag des Bezirkes soziale und kulturelle Angebote für die Nachbarschaft, wie beispielsweise die Kinderbar, die StreetUniverCity oder naturwissenschaftliche Lernwerkstätten, anbieten. 2011 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Neben der Instandsetzung der Fassaden inklusive Fenster und Balkone, der Innenräume, des Treppenhauses und der Flure erfolgten u.a. auch die Neuordnung der Sanitärbereiche und die Neugestaltung des Haupteingangsbereiches. Ziel der Maßnahmen war die Herrichtung moderner und bedarfsgerechter Flächen für eine Kita und für verschiedene Familienangebote sowie die Bewahrung der gestaltprägenden Bebauungsstruktur der Gründerzeit. Durch einladende Eingänge und Öffnungen zur Freifläche gelang die Einbindung des Gebäudes in die Gesamtfläche Bethanien. Die Maßnahmen wurden im Jahr 2014 fertig gestellt.Insgesamt wurden 2,8 Mio. € aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz zur Verfügung gestellt. Durch die bedarfsgerechte Sanierung der Außenanlagen wurde das Gesamtgelände aufgewertet und besser in die Freiflächen Bethaniens eingebunden. Daten
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