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![]() Lebendige Zentren und Quartiere: LuisenstadtSport-, Bildungs- und Kulturzentrum "Naunynritze", Naunynstraße 63![]()
Die heutige Jugendfreizeiteinrichtung wurde ca. 1868 als 42. Gemeindeschule nach einem Entwurf von Adolf Gerstenberg errichtet. Seit 1907 wurde das Gebäude mehrfach umgenutzt sowie umgebaut, erst zu einer Säuglingsstation, später dann zu einer Blindenschule. 1952 wurde im Gebäude ein Jugendfreizeitheim untergebracht.
Inzwischen werden im Gebäude vielfältige Nutzungen für Kinder und Jugendliche angeboten, so z.B. ein offener Kinder- und Jugendbereich und eine Fahrradwerkstatt. Des weiteren werden Probenräume für MusikerInnen durch den Verein MusikerInnen Initiative e.V. Naunynritze betreut; der Verein Hoftheater Kreuzberg e.V. organisiert und begleitet darstellende Projekte und Veranstaltungen. Ebenso gibt es eine Vielzahl von Bildungsangeboten durch das Projekt BEIspielhaft (GJS) und die StreetUniverCity Berlin. Sowohl das Hauptgebäude als auch die beiden Nebengebäude – die Remise und das eingeschossige heutige Hoftheater – sind deutlich sanierungsbedürftig. Im Hauptgebäude fehlt ein zweiter Rettungsweg, der Zugang ist nicht barrierefrei, die technischen und sanitären Einrichtungen sind veraltet und in schlechtem Zustand. Im Zuge der umfassenden, denkmalgerechten Sanierung sollen die vorhandenen Mängel beseitigt werden. Es erfolgt eine Anpassung an die modernen Nutzungsanforderungen so z.B. die Verstärkung der Decke des Tanzsaales zur Schwingungsreduzierung. Ebenfalls werden der Brandschutz und die Barrierefreiheit an die heutigen Anforderungen angepasst. Das Nutzungskonzept und die bauliche Durchführung wurden eng mit den Nutzern abgestimmt, dadurch ist es möglich, dass auch während der Baumaßnahmen am Standort Angebote für Jugendliche gemacht werden können. An der Remise und dem Hoftheater sind vor allem energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Daneben werden auch die Innenräume instandgesetzt und die Gebäude brandschutztechnisch und akustisch verbessert. Die Maßnahme wird mit Mitteln des Förderprogramms Städtebaulichen Denkmalschutzes finanziert. Ziele der Baumaßnahme sind eine an die heutige Nutzung angepasste, denkmalgerechte Erneuerung und die Stärkung des Standortes als wichtige Infrastruktureinrichtung für Kinder und Jugendliche und als Begegnungsort zum interkulturellen Dialog. Daten
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