Das Gebäude Adalbertstraße 23a wurde 1929-1930 auf dem Gelände des Krankenhauses Bethanien als Schwesternwohnheim errichtet. Entworfen wurde das Wohnheim von Mohr und Weidner. Es gehört zur denkmalgeschützten Gesamtanlage Bethanien.
Heute sind im Gebäude das Begegnungszentrum mit einer Beratungsstelle für Migranten und Migrantinnen sowie weitere Angebote der Gemeinwesenarbeit für Senioren der AWO untergebracht. Seit 2015 ist das ehemalige Wohnheim umfassend saniert worden, d.h. die Fassade, die Dacheindeckung, Fenster und Außentüren wurden instandgesetzt bzw. erneuert. Durch den Einbau eines Aufzugs wurde eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes geschaffen. Weitere Maßnahmen waren die Sanierung der Innenräume, die Erneuerung der technischen Anlagen (Elektrik, Sanitär und Heizung) sowie Schallschutzmaßnahmen.
Neben der Gebäudesanierung erfolgte die Neugestaltung der Außenanlagen. Es wurde eine barrierefreie Ausgestaltung und klare Gliederung der Nutzungsflächen sowie eine Erneuerung der Wege und Pflanzflächen erreicht. Damit ist eine an die heutige Nutzung angepasste, denkmalgerechte Gestaltung und eine bessere Einbindung des ehemaligen Schwesternwohngebäudes in das Bethaniengelände gelungen.
Der Standort kann damit wieder als wichtige Infrastruktureinrichtung und als Ort der interkulturellen und generationenübergreifenden Begegnung dienen.
Fassade nach Beendigung der Sanierung, 2018
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
denkmalgerecht saniertes Fassadendetail, 2018
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Treppenhaus, 2018
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Treppenhaus, 2018
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Historische Postkarte Schwesternwohngebäude am Bethanien, 1930
Quelle: erhalten durch Schmidt-Seifert-Landschaftsarchitektur
Gebäude und Freifläche, 2011
Foto: BSM mbH
Gebäude während der Sanierung, 2015
Foto: Lichtschwärmer – Christo Libuda