Erweiterung Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße
Wiederaufbau der Kapelle der Versöhnung (2000)
Blick von der Aussichtsplattform in Richtung Kapelle der Versöhnung, September 2015 Fotos: Philipp Eder
Seit dem Mauerbau 1961 lag die Kirche der Evangelischen Versöhnungsgemeinde unerreichbar zwischen dem Ost- und dem Westteil der Stadt und wurde dadurch zum mahnenden Symbol der Teilung Deutschlands und Europas. 1985 wurde sie auf Befehl der DDR-Regierung gesprengt. Nach der Wiedervereinigung erhielt die Versöhnungsgemeinde ihr Kirchengrundstück mit der Auflage der Sakralnutzung zurück.
Auf den Fundamenten der alten Kirche wurde nach Plänen der Berliner Architekten Peter Sassenroth und Rudolf Reitermann die Kapelle neu errichtet. Vor der Kapelle sind die geretteten Glocken der gesprengten Versöhnungskirche in einem Holzgerüst aufgehängt; sie werden von Hand geläutet. Die Kapelle, die im Jahr 2000 eingeweiht wurde, ist nunmehr Ersatzbau und Mahnmal für die gesprengte Versöhnungskirche. Mit der Nachzeichnung der früheren Außenmauern und dem archäologischen Fenster innerhalb der Kapelle ist dieser Bereich ein prägendes Element des Gedenkstättenkonzeptes. Hier wird regelmäßig der Todesopfer an der Berliner Mauer gedacht.
Blick auf die Kapelle der Versöhnung, den Vorplatz und das Holzgerüst mit den ehem. Versöhnungskirche-Glocken Fotos: Philipp Eder
Vor der Kapelle sind die geretteten Glocken der Versöhnungskirche in einem Holzgerüst aufgehängt. Sie werden von Hand geläutet.
Im Sand ist der Umriss der 1985 gesprengten Versöhnungskirche eingearbeitet.
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