Alexanderplatz
Alexanderhaus
Alexanderhaus und Berolinahaus stammen aus der Alexanderplatz-Planung der 1920er Jahre. Sie wurden im Jahr 1929 gebaut und gehören zu den ersten in Stahlskelettbauweise errichteten Gebäuden.
Alexanderhaus (links) und Berolinahaus, März 2007 Foto: Philipp Eder
Baugeschichte Alexanderhaus und Berolinahaus
Die denkmalgeschützten Häuser Alexanderhaus und Berolinahaus sind die beiden einzigen Gebäude, die nach der vom Architekten Peter Behrens im Jahr 1929 erstellten Planung für den Alexanderplatz errichtet wurden. Amerikanische Investoren finanzierten die achtgeschossigen in moderner Stahlbetonskelettbauweise errichteten Gebäude, die zu den ersten dieser Art gehören.
Die Erdgeschosse der Gebäude sind für Läden vorgesehen und im ersten Obergeschoss befinden sich jeweils umlaufende Glasgalerien für Restaurants. Die sechs weiteren Etagen waren für Büros vorgesehen. Die charakteristischen Fassaden bestehen aus quadratischen Fenstern, die nochmals in vier Quadrate unterteilt sind. Jeweils zwei bzw. drei Fenster sind in einer gemeinsamen Vertiefung in der Natursteinfassade zusammengefasst.
Im Zweiten Weltkrieg wurden beide Gebäude stark beschädigt, nach dem Krieg aber wieder hergestellt. 1951 zog ein HO-Warenhaus in das Alexanderhaus ein, in das Berolinahaus kam ein Postamt und die Verwaltung des Stadtbezirks Mitte.
Das Alexanderhaus
Das Alexanderhaus wurde nach der Wende zunächst 1993-95 von der Landesbank Berlin nach Plänen des Architekturbüros Pysall, Stahrenberg & Partner restauriert. 1998 wurde die Sanierung mit dem europäischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet.
Blick von der Grunerstraße auf das Alexanderhaus, Oktober 2005 Foto: Philipp Eder
Das Gebäude wird vorrangig von der Landesbank Berlin als Geschäftssitz und von der Berliner Sparkasse genutzt, die im ersten und zweiten Obergeschoss eine Filiale betreibt. Außerdem gibt es verschiedene Fachgeschäfte sowie Restaurants und Bistros.
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